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Sicherheitskooperation: Internationaler Ausbildungskurs über die Lagersicherheit von Kleinwaffen

3003 Bern, 25. Mai 2001

Medieninformation

Sicherheitskooperation: Internationaler Ausbildungskurs über die
Lagersicherheit von Kleinwaffen

Die Schweiz führt im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden einen
internationalen Ausbildungskurs über die Verwaltung und Sicherheit von
Kleinwaffenlagern durch. Der Anlass findet vom 27. Mai bis 1. Juni 2001 auf
dem Waffenplatz Brugg statt.

Während einer Woche beschäftigen sich 19 Experten aus 15 Ländern der
NATO-Partnerschaft für den Frieden (PfP) in Brugg mit Fragen der
Lagersicherheit von Kleinwaffen. Weltweit zirkulieren rund 500 - 700
Millionen Kleinwaffen. Sie sind die hauptsächlich eingesetzten Waffen in den
Konflikten seit Ende des Kalten Krieges. Die Mehrzahl der Opfer in diesen
innerstaatlichen Konflikten sind Frauen, Kinder und alte Menschen. Viele der
unkontrolliert zirkulierenden Waffen stammen aus ungenügend verwalteten oder
zerfallenden staatlichen Depots. Über Korruption, Diebstahl und unerlaubten
Handel werden vormalige Polizei- oder Militärwaffen zu illegalen
Instrumenten der Gewalt. Mit der Erhöhung der Lagersicherheit dieser Waffen
soll diese Entwicklung eingedämmt werden.

Die Teilnehmer werden von Schweizer Militärexperten in den folgenden vier
Bereichen instruiert: Risikoanalyse, bauliche Schutzmassnahmen, Bewachung
und Verwaltung von Waffenlagern. Nachträglich werden sie das Gelernte
jeweils in praktischen Übungen erproben. Als Abschluss des Kurses wird
während eines ganzen Tages das Fallbeispiel Albanien behandelt. Die
Teilnehmer werden als Berater wirken, mit der Aufgabe, Albanien
kostengünstige Massnahmen vorzuschlagen, aufgrund derer die albanischen
Waffenlager effektiver verwaltet und gesichert werden könnten.

Schliesslich dient der Workshop auch als Plattform für den
Erfahrungsaustausch sowie als Forum für künftige mögliche Zusammenarbeit
zwischen den PfP-Staaten im Bereich der Lagersicherheit. Dieser Anlass ist
ein konkreter Beitrag der Schweiz zur Lösung der internationalen
Kleinwaffenproblematik.