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SWISSCOY verwaltet sämtliches Brückematerial für den ganzen Kosovo

3003 Bern, 15. Mai 2001

Medieninformation

SWISSCOY verwaltet sämtliches Brückematerial für den ganzen Kosovo

Das Kommando der 39 Armeen umfassenden von der UNO eingesetzten
Kosovo-Friedenstruppe (KFOR) hat der Schweizer Logistik-Kompanie SWISSCOY in
Suva Reka die Einlagerung, die Inventarisierung und den Unterhalt des
gesamten KFOR-Brückenmaterials übertragen.

Über tausend Tonnen Stahl und Aluminium werden zur Zeit im Camp CASABLANCA
bei Suva Reka eingelagert, nachdem das Kommando der KFOR beschlossen hatte,
der SWISSCOY die gesamte Verantwortung für ihr Brückenmaterial zu
übertragen. Es handelt sich dabei vorwiegend um britische und amerikanische
Brückensysteme. Damit festigt sich der gute Ruf, den sich die Schweizer
Logistik-Kompanie mit ihrem grossen zivilen Know-how seit Herbst 1999
erworben hat.

Nach den wochenlangen Regenfällen im April waren auf verschiedenen
Patrouillenrouten der KFOR Brücken und Strassen unterspült. Zugunsten der
multinationalen Brigade Süd, in deren Raum die 160 freiwilligen
SWISSCOY-Angehörigen stationiert sind, wurden innert weniger Tage zwei
Notbrücken von 11 Metern Länge und 40 Tonnen Tragkraft, beziehungsweise von
30 Metern und 50 Tonnen, montiert. Vier grössere Brücken sind im Westen
Kosovos, im Raum der italienischen Brigade, geplant. Während die Planung und
die Erstellung des Unterbaus in der Verantwortung des Technischen
Hilfswerkes Deutschland und kosovarischer Fachleute liegen, wird die
SWISSCOY den Oberbau erstellen.

Weiter brachten Ende April vier Eisenbahnwagen 80 Tonnen zur Liquidation
freigegebenes Material von aufgelösten Eisenbahnformationen der Armee 61 in
den Kosovo. Die bisher von der KFOR betriebene Bahn wird seit dem 1. März
von der einheimischen Gesellschaft Railway of Kosovo selbstverantwortlich
geleitet. Ihr kommt das gut erhaltene Material, unter anderem
Weichenstellblöcke und Signalanlagen, wie gerufen.

Die Wasserspezialisten der SWISSCOY haben im April nicht nur für das Camp
CASABLANCA Trink- und Brauchwasser aufbereitet. Da es in anderen Camps wegen
technischer Probleme im öffentlichen Versorgungsnetz zu Engpässen gekommen
war, lieferte die SWISSCOY mit ihren Tankfahrzeugen Trink- und Brauchwasser
auch an die deutsche Bundeswehr in Orahovac und in Toplicane (264'000
Liter), während das in Malisevo stationierte russische Bataillon 90'000
Liter Wasser im Camp CASABLANCA abholte.

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