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Gewalt im Sport: Verbände, SOV und Staat wollen einen gemeinsamen Weg gehen

3003 Bern, 17.04.01

Medieninformation

Gewalt im Sport: Verbände, SOV und Staat wollen einen gemeinsamen Weg gehen

Gewalt in und um Sportstadien ist in aller Deutlichkeit zu verurteilen, ein
gemeinsames Vorgehen von allen Beteiligten ist zu suchen: In einem
ausführlichen Telefon-Konferenzgespräch einigten sich die Vertreter des
öffentlich-rechtlichen und des privatrechtlichen Sportes zusammen mit den
Verbandsspitzen und Nationalligen des Eishockey- und des Fussballverbandes
auf weitere Schritte - dort, wo zusätzlich zu den gängigen und an sich
genügenden Unterlagen Handlungsbedarf besteht.

Heinz Keller, Direktor des Bundesamtes für Sport Magglingen lud folgende
Persönlichkeiten zum Gespräch ein: Walter Kägi (Präsident Schweizerischer
Olympischer Verband), Marco Blatter (Direktor Schweizerischer Olympischer
Verband), Werner Kohler (Präsident Schweizerischer Eishockeyverband), Franz
A. Zölch (Präsident Eishockey-Nationalliga), Ralph Zloczower (Präsident
Schweizerischer Fussballverband) und Jean-François Kurz (Präsident
Fussball-Nationalliga). In einer ausführlichen Auslegeordnung wurde die
Situation in den Schweizer Stadien analysiert. Im Wesentlichen kann dabei
festgehalten werden, dass die grossen Spielsportverbände dabei ihre
Verantwortung erfolgreich wahrnehmen. Der «Fall Lugano» muss separat
betrachtet werden.

Gleichzeitig konnte auf der andern Seite Handlungsbedarf im Bereich von
gemeinsamen und übergeordneten Diskussionspunkten ausgemacht werden. Die
Vertreter der genannten Partner sind entschlossen, hier einen gemeinsamen
Weg zu gehen. Das Vorgehen wird an einer nächsten Sitzung am 8. Mai
diskutiert. Auf diesen Termin hin ist auch die detaillierte Untersuchung zu
den Vorkommnissen in Lugano zu erwarten, die in die weitere Meinungsbildung
und Entscheidfindung mit einzubeziehen ist.