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Abfertigung am Zoll in Chiasso verlängert

MEDIENMITTEILUNG

Abfertigung am Zoll in Chiasso verlängert

Die Task Force "Lastwagentransit" hat heute vom Eidg. Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) grünes Licht für die
vorgeschlagenen kurzfristigen Massnahmen bekommen, um die Staulage während
der Osterfeiertage auf der A2 zu entschärfen.

Das UVEK hat folgendem Vorschlag der Task Force zugestimmt. Ein Vorschlag,
der mit den Behörden des Kantons Tessin sowie mit den ebenfalls betroffenen
schweizerischen und italienischen Zollbehörden abgestimmt ist:

Der Schwerverkehr am Zoll in Chiasso wird in der Nacht von Mittwoch auf
Gründonnerstag und von Gründonnerstag auf Freitag nachts so lange
abgefertigt, bis die Stauräume im Tessin geleert sind. Sowohl die
Oberzolldirektion auf Schweizer Seite, die italienischen Zollbehörden als
auch die Tessiner und italienischen Polizeibehörden haben dieser Massnahme
zugestimmt.

Ziel dieser Verlängerung der Abfertigungszeiten am Zoll in Chiasso ist die
Entleerung der Stauräume in Chiasso, Personico und Piotta. Die Massnahme
beschränkt sich damit ausschliesslich auf den Kanton Tessin. Das
Nachtfahrverbot wird damit grundsätzlich nicht tangiert.

Für den Vollzug der Massnahmen sind die Tessiner Behörden zuständig. Der
Tessiner Staatsrat hat sein grundsätzliches Einverständnis bekundet.

Im Gegenzug für das kurzfristige Entgegenkommen haben die Schweizer Behörden
der italienischen Seite formelle Zugeständnisse für ähnliche Problemfälle
zugesichert. Konkret sieht sich die italienische Seite an Auffahrt, am
Pfingstmontag und am 1. August auf der Fahrtrichtung Nord immer wieder mit
Rückstaus konfrontiert. An diesen Festtagen soll nach ersten Vorschlägen nun
eine Zollabfertigung bereits ab 3 Uhr morgens anstatt ab 5 Uhr erfolgen.
Anschliessend soll der Schwerverkehr auf Schweizer Seite in Stauräumen
untergebracht werden. Diese Massnahmen sollen in diesem Jahr für den 24. Mai
(Auffahrt), 4. Juni (Pfingstmontag) und für den 1. August gelten.

Damit wird auch ein langjähriges Problem zwischen der Schweiz und Italien
wieder neu diskutiert: Die unterschiedlichen Feiertage, verbunden mit
entsprechenden Lastwagenfahrverboten führten beidseits der Grenze immer
wieder zu Verkehrsproblemen.

Die Task Force ist überzeugt, dass damit für die kurzfristigen Probleme im
Hinblick auf den Osterreiseverkehr eine sinnvolle Lösung gefunden worden
ist. Sie wird zur lokalen Entschärfung der Problematik beitragen. Es ist
eine kurzfristige Lösung, die vor allem den Osterreisenden und somit der
Verkehrssicherheit dient.

Bern, 9. April 2001