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Partnerschaft für den Frieden:Modell Schweiz zunehmend gefragt

3003 Bern, 30. März 2001

Medieninformation

Partnerschaft für den Frieden:
Modell Schweiz zunehmend gefragt

Risikoanalyse und Katastrophenbewältigung stehen im Mittelpunkt eines Kurses
des Bundesamtes für Zivilschutz, der vom 2. bis 6. April im
Ausbildungszentrum in Schwarzenburg stattfindet. Mit 25 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern aus 12 Ländern, darunter erstmals auch aus dem Westen, weist der
Kurs einen Rekordbesuch auf.

Zum vierten Mal führt das Bundesamt für Zivilschutz einen einwöchigen Kurs
für Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Ländern durch, die sich wie die
Schweiz bei "Partnerschaft für den Frieden" engagieren. Dabei werden am
Beispiel der Schweiz Themen angesprochen wie Zivilschutz, Risikoanalyse,
Organisationen und Mittel zur Katastrophenbewältigung, Kulturgüterschutz und
Ausbildung der Einsatzkräfte in der Schweiz.

Am praktischen Beispiel einer Überschwemmung wird gezeigt, wie das
Zusammenspiel von Polizei, Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz und Armee in der
Schweiz funktioniert. In einem Rollenspiel erfahren die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer, wie ein ziviler Führungsstab ein mittelschweres Erdbeben zu
bewältigen sucht. Der Besuch des Staatsarchivs Bern bringt den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern schliesslich die praktische Ausgestaltung
des Kulturgüterschutzes näher. Und schliesslich zeigen Vertreterinnen und
Vertreter von Polizei, Feuerwehr und Zivilschutz, wie diese Organisationen
ausgerüstet und ausgebildet sind.
Die drei bisherigen Kurse in den Jahren 1999 und 2000 wurden von je rund 15
Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht. Nun hat sich die Zahl auf einen
Schlag fast verdoppelt. Offensichtlich bietet das Schweizer Modell des
Bevölkerungsschutzes mit der Zusammenarbeit der verschiedenen Partner eine
gute Diskussiongrundlage, um die Organisationen zur Bewältigung von
Katastrophen in andern Ländern zu verbessern.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des jetzigen Kurses stammen aus
Osteuropa, Nordafrika und erstmals auch aus Westeuropa und Nordamerika.
Vertreten sind die Länder Deutschland, Österreich, Spanien, Belgien,
Niederlande, Norwegen, Kanada, Slowakische Republik, Rumänien,
Aserbaidschan, Belarus und Ghana.

Im Oktober dieses Jahres wird ein weiterer Kurs in Englisch und erstmals
einer in Französisch stattfinden. Bereits haben mehrere Länder ihr Interesse
angemeldet.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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