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Ministerkonferenz 50 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention

Bern, 28. März 2001

Pressemitteilung

Ministerkonferenz 50 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung beschlossen, gemeinsam mit dem
Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) am 12.12.2001 in Genf zu einer
Ministerkonferenz der 140 Signatarstaaten der Genfer Flüchtlingskonvention
einzuladen.

Die seit 50 Jahren bestehende Konvention bildet trotz der veränderten
Verhältnisse im Asyl- und Migrationsbereich immer noch den Grundpfeiler für
den weltweiten Flüchtlingsschutz. Auch heute noch sehen sich weltweit
Millionen von Menschen genötigt, aus Furcht um Leben und Freiheit Zuflucht
in einem Asylland zu suchen.

Die Konferenz ist das erste Treffen der Vertragsstaaten seit der
Inkraftsetzung des Abkommens. Sie bietet den Signatarstaaten eine einmalige
Gelegenheit, die zentrale Rolle der Konvention für den internationalen
Schutz zu bekräftigen. Ein weiteres Ziel des Treffens ist es, Entscheide und
Prozesse betreffend einer verbesserten Implementierung und Harmonisierung
der Flüchtlingskonvention zu erreichen. Es ist vorgesehen, den
Signatarstaaten eine entsprechende Deklaration zur Unterzeichnung
vorzulegen.

Der Bundesrat unterstreicht mit diesem Beschluss die Bedeutung, welche die
Schweiz dem humanitären Anliegen des Flüchtlingsschutzes entgegenbringt.
Genf ist im Weiteren Hauptsitz des UNHCR, womit ein enger Konnex zur
Gastgeberrolle besteht.

Die Einladung des Bundesrates und des UNHCR an die Staaten erfolgt noch vor
Ende dieses Monats. Als Beobachter eingeladen werden zudem alle
Nichtvertragsstaaten, humanitäre internationale Organisationen und
verschiedene Nichtregierungsorganisationen.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
 FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN