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Internationaler Workshop über Wundballistik

3003 Bern, 27. März 2001

Medieninformation

Internationaler Workshop über Wundballistik

Am Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. März 2001, wird in Thun ein
internationaler Workshop über Wundballistik durchgeführt. Auf Einladung der
Schweiz werden an dieser Tagung etwa hundert Vertreter aus rund 50 Staaten
und Nichtregierungsorganisationen teilnehmen.
Während zweier Tage werden namhafte Experten medizinische, ballistische,
rechtliche und militärische Aspekte der zerstörerischen Wirkung moderner
Munitionstypen von Handfeuerwaffen erörtern. Gewisse aktuell nicht verbotene
Projektile sind in ihrer Wirkung nämlich vergleichbar mit den bereits seit
mehr als einem Jahrhundert geächteten sogenannten Dum-Dum-Geschossen.

An diesem dritten Workshop zum Thema Wundballistik präsentiert die Schweiz
zusammen mit internationalen Experten die Ergebnisse der Untersuchungen und
Tests über die Waffenwirkungen von Kleinkalibermunition. Auf der Basis der
Erfahrungen der Kriegsmedizin und der verschiedenen Tests auf der
Schiessanlage in Thun drängt sich eine Modernisierung des Dum-Dum-Verbotes
auf. Die Schweiz will für die kommende Überprüfungskonferenz der Inhumanen
Waffenkonvention im Dezember 2001 in Genf ein neues Protokoll zur Regelung
vorschlagen. In Thun werden nun die Elemente der schweizerischen Vorschläge
präsentiert und von medizinischen, technischen, juristischen und
militärischen Experten diskutiert. Dieses schweizerische Engagement stützt
sich auf langjährige wissenschaftliche Untersuchungen, die im Zusammenhang
mit der Einführung des neuen Sturmgewehrs 90 begonnen wurden und
unterstreicht die Bemühungen, weltweit die Verursachung von unnötigem Leiden
und überflüssiger Schädigung durch Kampfhandlungen einzuschränken.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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