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Gelbmützen-Abbau in Bosnien-Herzegovina beendet

3003 Bern, 19. März 2001

Medieninformation

Gelbmützen-Abbau in Bosnien-Herzegovina beendet

Zwei Wochen vor dem geplanten Termin hat das Abbaudetachement der Gelbmützen
das letzte Material aus Sarajevo ohne Unfall in die Schweiz zurück gebracht.
Hier wird es wieder instand gestellt und eingelagert.

Der auch in Bosnien-Herzegovina milde Winter hat den Abbau des Hauptcamps
deutlich beschleunigt. So konnten schon bald nach Neujahr die ersten der
total 21 Konvois auf der Strasse Richtung Schweiz losfahren.

Das Gesamtgewicht des zurückgeführten Materials beträgt 395 Tonnen. Die
letzten Gelbmützen unter dem Kommando von Oberstleutnant Peter Haldimann
brachten 30 Geländefahrzeuge Puch und Toyota-Minibusse, 19 Lastwagen, 16
Anhänger und 42 Material- und Spezialcontainer (z.B. Küche,
Wasseraufbereitung) in die Schweiz. 88 Büro- und Wohncontainer wurden vor
Ort dem UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR übergeben.

Rund 420 Personen waren zwischen Juli 1996 und Dezember 2000 als Gelbmützen
im Einsatz, was einem durchschnittlichen Bestand von 55 Personen entspricht.
Es handelte sich um unbewaffnete, freiwillige Armeeangehörige, die sich in
der Regel für einen sechsmonatigen Einsatz verpflichteten. Die Kosten der
SHQSU-Mission beliefen sich auf 46,9 Millionen Franken. Insgesamt spedierten
die Gelbmützen 98,9 Tonnen Post, leisteten 24'755 Stunden Reparaturarbeit
(ohne Anfahrts- und Bergungszeiten), legten 3,7 Millionen Kilometer auf den
Strassen zurück und erbrachten 4990 Flugstunden sowie 8110 medizinische
Konsultationen.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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