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BSE Kontrolleinheit des Bundes zur Unterstützung des Vollzugs

PRESSEMITTEILUNG

BSE Kontrolleinheit des Bundes zur Unterstützung des Vollzugs

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung beschlossen, eine
BSE-Kontrolleinheit einzusetzen, welche die Kantone beim Vollzug
unterstützt. Zudem werden 1,1 Millionen Franken für weitere
Forschungen über Prionenkrankheiten und deren Übertragung
eingesetzt und eine Informationskampagne zur Vermittlung der
grundlegenden Fakten über BSE gestartet.

Die Kontrolleinheit unter der Leitung der drei Bundesämter für
Veterinärwesen (BVET), Gesundheit (BAG) und Landwirtschaft (BLW)
wird an Ort und Stelle eine aktive Oberaufsicht ausüben, Lücken
beim Vollzug aufdecken und damit einen einheitlichen Vollzug
aller BSE-Bestimmungen sichern.  Damit soll sichergestellt
werden, dass die Massnahmen zur Ausrottung von BSE und zum Schutz
der Konsumentinnen und Konsumenten konsequent umgesetzt werden.

Die Aufgaben der neuen Kontrolleinheit erstrecken sich auf
folgende Bereiche: Futtermittel, lebende Tiere, geschlachtete
Tiere, Lebensmittel / Kosmetika, Importe, Schlachtabfälle und
Testverfahren. Der umfassende und detaillierte Aufgabenkatalog
reicht von der Früherkennung von BSE-Fällen über
Schlachtungsmethoden bis zur Intensivierung der Kontrollen bei
der Lebensmittelindustrie und die Überwachung der BSE-Tests.

Es ist vorgesehen, die Kontrolleinheit vorerst für eine Zeitdauer
von 6 Jahren einzusetzen. Die Einheit umfasst rund 20 Stellen und
soll in den nächsten Monaten rekrutiert und ausgerüstet werden.
An finanziellen Mitteln werden jährlich etwa 3,5 Millionen
Franken bereitgestellt.

Der Bundesrat hat auch beschlossen, weitere 1,1 Millionen Franken
für Forschungen über Prionenkrankheiten und deren Übertragung
einzusetzen. Die Forschungsbemühungen dienen sowohl der
Verhinderung der Übertragung von krankhaften Prionen auf den
Menschen, als auch der Erhöhung der Sicherheit im Bereich Blut,
Blutprodukte und Impfstoffe. Im Bereich chirurgische Instrumente
sollen sie die Krankheitsübertragung durch die Behandlung von
Patienten, die stille Träger von Prionen sind, verhindern.

Zusätzlich startet der Bund die beschlossene Kampagne zur
Information der Bevölkerung über BSE. In den nächsten Tagen
erscheinen ganzseitige Zeitungsinserate mit den wichtigsten
Fakten über BSE. In den Inseraten wird auch auf die
Internet-Adresse www.bse.ch verwiesen, wo ein noch umfassenderes
Informationsangebot über BSE zu finden ist.

Bern, 28. Februar 2001

Bundesamt für Veterinärwesen (BVET)
Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)

Kontakte:
Heinz Müller, Bundesamt für Veterinärwesen, Tel. 031 323 85 68
Jean-Louis Zurcher, Bundesamt für Gesundheit, Tel. 031 324 12 95
Jürg Jordi, Bundesamt für Landwirtschaft, Tel. 031 322 81 28