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Führerausweisentzüge: Fast die Hälfte sind Temposünder

MEDIENMITTEILUNG

Führerausweisentzüge: Fast die Hälfte sind Temposünder

Auch im vergangenen Jahr wurden die Führerausweise vorwiegend wegen
Geschwindigkeitsübertretungen entzogen. Dies zeigt die Statistik der
Aministrativmassnahmen im Strassenverkehr (ADMAS) 2000, welche das Bundesamt
für Strassen veröffentlicht hat. Auffallend ist ferner, dass knapp 30% der
Führerausweise wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand entzogen wurden - das
sind 8,7% mehr als im Vorjahr.

Das ASTRA hat im letzten Jahr 47'867 Verwarnungen (+ 2,9 % gegenüber dem
Vorjahr) und 53'775 Führerausweisentzüge (+ 6,8 %), die von den Kantonen
gegen fehlbare Motorfahrzeugführerinnen und -führer ausgesprochen wurden, in
das Register der Administrativmassnahmen (ADMAS) aufgenommen.

Auch im Jahre 2000 wurden diese Massnahmen vorwiegend wegen
Geschwindigkeitsüberschreitungen verfügt (68,3 % der Verwarnungen und 47,5 %
der Ausweisentzüge). An zweiter Stelle folgen bei den Verwarnungen die
Unaufmerksamkeit (11,5 % der erfassten Meldungen) und die Missachtung des
Vortritts (in 11 %).

15'767 Führerausweise wurden entzogen wegen Führens eines Motorrades oder
Motorwagens in angetrunkenem Zustand (d.h. 29,3 % der entzogenen Ausweise
bzw. 8,7 % mehr als im Vorjahr). 921 Trunksüchtige mussten ihren Ausweis
unbefristet abgeben (+ 33,5 %).

Der Ausweis musste infolge Medikamentenmissbrauch oder Drogenkonsum in 383
Fällen (Vorjahr 299) warnungshalber entzogen werden (+ 28 %). Die Zahl der
Drogensüchtigen, die ihren Ausweis auf unbestimmte Zeit abgeben mussten, ist
dagegen erneut zurückgegangen (878 Entzüge oder - 8 %).
Bern, 22. Februar 2001

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
Auskünfte: Daniel Regamey, Bereich Zulassung, Haftpflicht, Strafen im
Bundesamt für Strassen, 031/323 42 47 (E-Mail:
daniel.regamey@astra.admin.ch)