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Internationale Nahrungsmittelhilfe und Infokampagne für Rindfleisch

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 14.2.2001

Internationale Nahrungsmittelhilfe und Infokampagne für Rindfleisch

Der Bundesrat hat heute beschlossen, 7 Millionen Franken für den
Ankauf von Schweizer Rindfleisch für eine weitere internationale
Nahrungsmittelhilfe sowie maximal 2 Millionen Franken für eine
Informationskampagne für Schweizer Rindfleisch einzusetzen.
Trotz aller Massnahmen, die seit 1990 von der Schweiz rund um BSE
getroffen worden sind, verbieten zahlreiche Länder nach wie vor die
Einfuhr von Schweizer Rindern. Der Bundesrat will deshalb einen Teil
der für den Zucht- und Nutzviehexport vorgesehenen Finanzmittel
einsetzen, um einem weiteren Gesuch von Nordkorea um
Nahrungsmittelhilfe zu entsprechen. Die Proviande wird darum
beauftragt, mit maximal 7 Millionen Franken qualitativ einwandfreies
Schweizer Rindfleisch aus frischen Schlachtungen anzukaufen und es der
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) für die
internationale Nahrungsmittelhilfe zur Verfügung zu stellen. Die DEZA
ist für die Logistik verantwortlich und wird die Verteilung vor Ort
organisieren.
Die Verschärfung der BSE-Problematik in den umliegenden Ländern hat
auch Auswirkungen auf den Schweizer Rindfleischmarkt. Der
Vertrauensschwund bei den Konsumentinnen und Konsumenten führte zu
einem massgeblichen Rückgang des Rindfleischabsatzes. Als Folge davon
brachen die Produzentenpreise um rund 30 Prozent ein.
Mit einer Informationskampagne soll jetzt das Vertrauen der
Konsumentinnen und Konsumenten in Schweizer Rindfleisch und in die vom
Bund getroffenen Massnahmen gestärkt werden. Bis Ende 2001 wird die
Proviande deshalb eine mit den involvierten Bundesämtern koordinierte
Basiskampagne durchführen. Weitere Massnahmen werden für die
Zielgruppe Gastronomie umgesetzt, weil rund die Hälfte des
konsumierten Rindfleisches über diesen Absatzkanal verkauft wird.
Finanziert wird die einmalige Informationskampagne mit maximal 2
Millionen Franken aus dem Fleischfonds.
Der Bund muss für die Finanzierung der beschlossenen Massnahmen keine
zusätzlichen Mittel aufwenden.

Auskünfte:
Bundesamt für Landwirtschaft, Eduard Hofer, Vizedirektor, Tel. 031 322
25 87 
Niklaus Neuenschwander, Sektion Fleisch und Eier, Tel. 031 322 25 29
Robin Tickle, Kommunikationsdienst EVD, Tel. 031 322 20 25