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Erste Krisenmanagement-Übung mit aktiver Teilnahme der Schweiz

3003 Bern, 13. Februar 2001

Medieninformation

Erste Krisenmanagement-Übung mit aktiver Teilnahme der Schweiz

Vom 15. - 21. Februar 2001 wird im Rahmen der "Partnerschaft für den
 Frieden" (PfP) eine Krisenmanagement-Übung stattfinden. An der Stabsübung
"CRISIS MANAGEMENT EXERCISE 2001 - CMX 01" nehmen 19 NATO-Staaten sowie 14
weitere Partnerstaaten teil. Die Schweiz beteiligt sich zum ersten Mal aktiv
an der jährlich stattfindenden CMX. Dabei handelt es sich um eine
Stabsübung, bei der die militärischen Führungsstrukturen und die
entsprechenden Stellen der Partnerstaaten involviert sind.

Die teilnehmenden Länder üben an ihren nationalen Standorten mit ihren für
Krisenmanagement vorgesehenen Organisationen und Strukturen. Von Schweizer
Seite sind dabei real in die CMX 01 eingebunden: die Schweizer Mission in
Brüssel, das VBS mit dem Generalsekretariat und dem Bereich Sicherheits-und
Verteidigungspolitik, das EDA mit der Politischen Abteilung III und der
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit.

Der Krisenmanagementübung 2001 liegt ein Krisenszenario auf einer fiktiven
Insel im Nordatlantik (NOGISLAND) zugrunde. Es dient als Rahmen zur Planung
und Durchführung einer UN mandatierten und NATO geführten "Peace Support
Operation", also einer friedenserhaltenden Operation. Grundlage für das
Szenario sind die Erfahrungen mit dem Krisenmanagement im Balkan. An der
Stabsübung nehmen keine Truppen teil. Das fiktive Schweizer Kontingent
besteht aus einer Transportkompanie, einigen Stabsoffizieren und drei Super
Puma-Helikoptern. Die Kompanie ist gemeinsam mit Griechen, Spaniern und
Italienern einer Deutschen Gebirgsjägerbrigade unterstellt und ist für
Versorgung und Transport zuständig.

Im Rahmen dieser Übung soll auch die zivil-militärische Zusammenarbeit und
die Unterstützung der PSO mit zivilen Mitteln geübt werden. CMX 01 ist eine
Stabsübung im Alltagsrahmen. Jeder Teilnehmer wirkt an seinem normalen
Arbeitsplatz in seiner realen Rolle und erledigt gleichzeitig seine
laufenden Tagesgeschäfte.

Die Teilnahme an CMX 01 ist für die Schweiz, welche erstmals aktiv
teilnimmt, von Nutzen:
Die beteiligten Stellen erhalten "on the job"-Einsicht in internationale
Planungsprozesse und Dokumente des Krisenmanagements.
Die Schweiz kann Erfahrungen für Lagen sammeln, die derjenigen des laufenden
SWISSCOY-Einsatzes im Kosovo ähnlich sind.
Die Teilnahme ist eine Trainingsmöglichkeit, um durch frühzeitige
Problemerkennung zeitgerechte und wirksame Lösungen zu treffen
(Verfügbarkeit von Informationen, Transitvereinbarungen usw.)

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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