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GEMEINSAME ERKLÄRUNG SCHWEIZ-SINGAPUR ZUM OFFIZIELLEN ARBEITSBESUCH VON BUNDESRAT PASCAL COUCHEPIN, SCHWEIZER WIRTSCHAFTSMINISTER IN SINGAPUR, 9.-12. FEBRUAR 2001

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 9.2.2001

GEMEINSAME ERKLÄRUNG SCHWEIZ-SINGAPUR ZUM OFFIZIELLEN ARBEITSBESUCH
VON BUNDESRAT PASCAL COUCHEPIN, SCHWEIZER WIRTSCHAFTSMINISTER IN
SINGAPUR, 9.-12. FEBRUAR 2001

Anhang:

http://www.evd.admin.ch/InfoFlash/SINGAPOUR_BRUNEI/SINGAPOUR_BRUNEI_01
.pdf

Bundesrat Pascal Couchepin, der Schweizer Wirtschaftsminister, wird
vom 9. bis 12. Februar 2001 in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation
zu einem offiziellen Arbeitsbesuch in Singapur sein, wo er mit
Premierminister Goh Chok Tong, Vizepremierminister BG Lee Hsien Loong
und Handels- und Industrieminister BG George Yeo zusammentreffen wird.
Im Mittelpunkt der Gespräche wird primär die Frage der weiteren
Intensivierung der bereits ausgezeichneten bilateralen
Wirtschaftsbeziehungen stehen.

Die Schweiz und Singapur wollen nach Möglichkeiten suchen, um die
Zusammenarbeit in Bereichen wie Informationstechnologie, Life
Sciences, Lebensmitteltechnologie, Feinmechanik, Umwelttechnologie und
Kosmetik zu verstärken.

Beide Staaten haben sich darauf geeinigt, gemeinsam gegenseitige
Vereinbarungen auszuarbeiten, um schweizerische und singapurische
Unternehmen, die in der Schweiz und in Singapur tätig werden wollen,
zu unterstützen.

Zu diesem Zweck werden Singapurs Productivity and Standards Board
(PSB) und der Swiss Company Pool ein "Memorandum of Understanding"
abschliessen, um eine Plattform für kleine und mittlere schweizerische
Unternehmen (KMUs) zu schaffen, die über Singapur als Knotenpunkt in
Asien unternehmerisch tätig werden möchten -  und umgekehrt.

Die Schweiz und Singapur freuen sich zudem, die Aufnahme von
Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den Staaten der
Europäischen Freihandelsassoziation (die EFTA-Staaten sind Island,
Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz) und der Republik Singapur
anzukündigen; diese Verhandlungen sollen am 5. und 6. März 2001 in
Genf stattfinden.

Das Abkommen zwischen einer europäischen Regionalgruppierung und einem
asiatischen Staat wird das erste dieser Art sein; es könnte als
Vorbild für weitere ähnliche Abkommen dienen. Es bedeutet für beide
Seiten eine Ausweitung respektive eine Vernetzung von präferenziellen
Handelsabkommen und wird die Handels- und Investitionstätigkeit weiter
ankurbeln. Mit diesem Abkommen sollen Schranken im Handel von Waren,
Dienstleistungen und Investitionen abgebaut werden. Es soll zudem eine
stärkere und sicherere Grundlage für unternehmerische Tätigkeiten des
privaten Sektors in den EFTA-Staaten und in Singapur schaffen.

Das geplante Freihandelsabkommen erfolgt im Zuge unserer Bemühungen
zur Liberalisierung von Handel und Investitionen im multilateralen
Rahmen der WTO.

Die Schweiz wie auch Singapur befürworten den baldigen Start einer
neuen Verhandlungsrunde in der WTO, um die multilateralen
Handelssysteme zu verstärken und den Marktzugang zu verbessern. Zudem
hoffen die Schweiz und Singapur, dass China bald der WTO beitreten
wird.

Die Schweiz und Singapur gehören zu den stärksten Finanzplätzen der
Welt. Die grossen Schweizer Banken haben Vertretungen in Singapur.
Beide Länder haben ein gemeinsames Interesse an einem offenen, starken
und stabilen internationalen Finanzsystem und wollen ihren sehr
ergiebigen Meinungsaustausch über finanzielle Fragen fortsetzen,
speziell im Zusammenhang mit den laufenden Arbeiten in den
verschiedenen internationalen Organisationen.

Das detaillierte Programm ist beigelegt.

Auskünfte:
Robin Tickle, Leiter Kommunikationsdienst des EVD, Tel. 079 211 62 28