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Eingesammelte Balkanmunition unbedenklich - Reges Interesse an medizinischen Blutuntersuchungen

3003 Bern, 30. Januar 2001

Medieninformation

Eingesammelte Balkanmunition unbedenklich -
Reges Interesse an medizinischen Blutuntersuchungen

Sämtliche Munitionsbestandteile, die von Militär- und Zivilpersonen
zurückgebracht oder eingesammelt worden sind, konnten als unbedenklich
erklärt werden. Über ein Viertel der angeschriebenen Personen haben bereits
Blutuntersuchungen vornehmen lassen.

Seit Beginn der Munitionssammelaktion gingen auf der Munitions-Hotline über
150 Anrufe ein, die meisten betrafen allerdings medizinische Fragen, 25
Personen meldeten Munitionsbestandteile aus dem Balkan in ihrem Besitz. 21
Personen haben bis zum 29. Januar 2001 ihre "Kriegssouvenirs" bereits
abgegeben und liessen sie kontrollieren. Sämtliche bis jetzt zurückgegebenen
und eingesammelten Munitionsbestandteile konnten von den Experten als
unbedenklich erklärt werden.

Besitzer von Munitionsbestandteilen aus dem Balkan können sich nach wie vor
unter der Telefonnumer 033 223 57 27 melden. Für medizinische Fragen steht
weiterhin die Telefonnummer 031 324 27 57 offen.

Am 11. und 12. Januar 2001 wurden über 1600 Angehörige der Armee, der
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und von Hilfswerken
angeschrieben. Diese Personen, die im Balkan tätig waren, können in
ausgesuchten dezentralen Labors ihr Blut testen lassen. Die Resultate werden
zentral gesammelt und durch Spezialisten beurteilt. Bis Montag, 29.1.01, hat
die Untergruppe Sanität des Generalstabes 427 Blutresultate erhalten. Die
Information an alle getesteten Personen erfolgt in der Regel innerhalb von
2 - 3 Wochen nach der Blutentnahme.