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RS-Beginn: Über 10´000 Rekruten rücken am 5. Februar ein

3003 Bern, 29. Januar 2001

Medieninformation

RS-Beginn: Über 10´000 Rekruten rücken am 5. Februar ein

Am Montag, 5. Februar, ist es für über 10´000 Männer und 74 Frauen soweit:
Sie beginnen ihre 15wöchige militärische Grundausbildung in Rekrutenschulen
des Heeres und der Luftwaffe.

39 Rekrutenschulen beginnen am 5. Februar und enden am 18. Mai 2001. Einzig
die drei Rekrutenschulen der Materialtruppen in Thun und Lyss starten eine
Woche später, dies, weil die fünf Wochen vor der RS beginnende
Unteroffiziersschule der Materialtruppen sonst am Neujahrstag angefangen
hätte. Bereits seit dem 22. Januar lassen sich die künftigen
Fallschirmaufklärer im Tessin ausbilden.

Aufgeboten in die Frühjahrsschulen sind insgesamt rund 9´000
deutschsprachige Rekruten, 2´400 französischsprachige Rekruten und 200
italienischsprachige Rekruten. Für die Ausbildung und die Führung stehen 800
Berufskader, 3´600 Milizkader und 200 Zeitsoldaten zur Verfügung. Sie bilden
in 43 Schulen, verteilt auf 35 Waffenplätze, die jungen Armeeangehörigen zu
Soldaten aus.

Die Frauen sind in 16 Schulen vertreten. Insgesamt rücken 121 Frauen ein: 74
Rekrutinnen und 47 weibliche Kader, die ihren Praktischen Dienst
(Abverdienen) absolvieren. Diese Gesamtzahl entspricht einem neuen Rekord.

In den ersten Tagen fassen die Rekruten ihre persönliche Ausrüstung. Sie
kostet 5´800 Franken und setzt sich zusammen aus Kampf- und
Ausgangsbekleidung, zwei Paar Kampfstiefeln, dem Gepäck, der ABC-Schutzmaske
und der Waffe. Pro Angehörigen der Armee und Tag können die Fouriere 6.55
Franken für die Verpflegung ausgeben. Zusätzlich zum Sold von 4 Franken pro
Tag erhält der Rekrut eine Erwerbsausfallentschädigung von 43 Franken pro
Tag. Für Kader beträgt der Erwerbsausfall mindestens 97 Franken, dazu kommen
der Sold von mindestens 5 Franken sowie eine Soldzulage von 20 bis 50
Franken, je nach Grad.

Der Psychologisch-Pädagogische Dienst PPD bietet den Rekruten Einzelberatung
bei der Bewältigung von Krisensituationen oder der Eingliederung in den Trup
penverband an. Er berät auch die Kader in Führungsfragen. Der PPD setzt sich
aus einem professionellen Kommando und rund 250 Miliz- und Fachoffizieren
aus psychosozialen Berufen zusammen. Ebenso eine Stütze ist der Sozialdienst
der Armee SDA, dies vor allem in schwierig erscheinenden Situationen
finanzieller, familiärer oder beruflicher Natur. Der SDA besucht während den
vier ersten Ausbildungswochen alle Rekrutenschulen. Die 4 So-
zialarbeiter und 25 Miliz-Berater helfen in finanziellen oder rechtlichen
Fragen wie Budget, Arbeitsrecht (Kündigungsschutz, Teillohnfortzahlung),
Erwerbsersatz, Krankenkassenprämien, Betreibungen usw. Für seine
Dienstleistungen hat der SDA eine Gratisnummer eingerichtet: 0800 855 844.