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Informelles Seminar zu unrechtmässigen Vermögen politisch exponierter Personen

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Bern, 26. Januar 2001

Pressemitteilung

Informelles Seminar zu unrechtmässigen Vermögen  politisch exponierter
Personen

Auf Einladung der Schweiz hat am 25. und 26. Januar 2001 in Lausanne ein
informelles Seminar zur Diskussion von Fragen in Bezug auf unrechtmässige
Guthaben politisch exponierter Personen stattgefunden. Am Treffen nahmen
Delegationen aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan,
Kanada, der Schweiz und den Vereinigten Staaten teil. Anwesend waren
Justiz-, Finanz- und Aussenministerien, Bankenaufsichts- und andere
betroffene Behörden sowie  Botschaften der eingeladenen Staaten in der
Schweiz. Das informelle Seminar verstärkte das Bewusstsein, dass vermehrte
internationale Kooperation von gegenseitigem Vorteil ist.

Geschäfte mit unrechtmässigen Guthaben von politisch exponierten Personen
betreffen normalerweise Finanzplätze mehrerer Länder. Sie stellen
insbesondere für die Integrität der internationalen Finanzplätze ein Problem
dar. Die Schweiz organisierte diesen Anlass, um diese Probleme zu
diskutieren.

Das Seminar bot den Teilnehmenden einen Rahmen, um Ideen zu einer Reihe von
Themen in diesem Zusammenhang auszutauschen. Angesprochen wurden
insbesondere die  Bereiche Vorbeugung, Suche und Sperrung, sowie
Rückerstattung unrechtmässiger Guthaben politisch exponierter Personen. Die
Teilnehmenden konnten, ihre diesbezüglichen Erfahrungen austauschen und
Fragen identifizieren, die in Zukunft anzugehen sind. Das Treffen bot den
Teilnehmenden auch die Möglichkeit, Zweckmässigkeit und Machbarkeit sowie
die Art und Weise eines besser koordinierten Vorgehens auf internationaler
Ebene zu eruieren. Sie stellten fest, dass die Arbeit in den bestehenden
internationalen Foren, dem Basler Kommitee und der Financial Action Task
Force on Money Laundering (FATF), intensiviert werden sollten, um diese
Problematik anzugehen. Die Teilnehmenden werden ihre Konsultationen
weiterführen, um die internationale Kooperation betreffend diese Fragen zu
verbessern.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Botschafter Nicolas Michel, EDA, Tel.: ++41 (079) 218 79 57