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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Einfuhrstopp für österreichisches Schweinefleisch

Einfuhrstopp für österreichisches Schweinefleisch
Im Zusammenhang mit der illegalen Anwendung von Antibiotika und andern
Medikamenten in der Schweinemast hat das Bundesamt für Veterinärwesen eine
vorübergehende Einfuhrsperre für Schweinefleisch aus Oesterreich verhängt.
Dieser Importstopp wird aufrechterhalten, bis die österreichischen Behörden
zusichern können, dass kein mit illegalen Substanzen produziertes
Schweinefleisch in die Schweiz gelangen kann.
Die Nachrichten über die weit verbreitete Anwendung von Antibiotika und
anderen Substanzen in der Schweinemast in Oesterreich haben in der Schweiz
zu einer grossen Verunsicherung geführt. Zwar wird nur etwa 5 % des
schweizerischen Schweinefleischkonsums durch Importprodukte abgedeckt, doch
Oesterreich ist mit etwa 9400 Tonnen pro Jahr das wichtigste Herkunftsland.
Bis heute hat das Bundesamt für Veterinärwesen von den österreichischen
Behörden keine schriftlichen Informationen über das Ausmass der illegalen
Medikamentenanwendung und über die Kontrollmassnahmen erhalten. Dabei
interessiert vor allem die Frage, wie die illegale Anwendung von
Medikamenten überprüft wird und wie zugesichert werden kann, dass kein
Schweinefleisch in die Schweiz gelangt, das unter Verabreichung von
illegalen Substanzen produziert worden ist. Beim Vorliegen von
entsprechenden Garantien der österreichischen Behörden kann die
Einfuhrsperre wieder aufgehoben werden.

Bern, den 23. Januar 2001
BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Presse- und Informationsdienst
Auskunft:
Hans Wyss, Leiter Bereich Kommunikation, Tel. 031 323 84 96