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Erste Komponente von Florako in Betrieb

3003 Bern, 21. Dezember 2000

Medieninformation

Erste Komponente von Florako in Betrieb

 Der neue Flugwegrechner, Kernstück des Florako-Systems, ist nach positiv
verlaufenen Tests in Betrieb genommen worden. Damit ist ein Meilenstein in
der Beschaffung des neuen Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystems
erreicht.

Zum ersten Mal kommt in der Schweiz ein Flugwegrechner der neusten
Generation zum Einsatz. Der sogenannte Multiradartraker erstellt eine
zivil-militärische Gesamtluftlage, zu welcher zivile und militärische Radars
die Daten liefern. Die übrigen Florako-Komponenten, unter anderem die neuen
Radars, werden bis 2004 schrittweise in Betrieb genommen.

Mit den Rüstungsprogrammen 1998 und 1999 hatte das Parlament der Beschaffung
des neuen Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystems Florako zugestimmt.
Es bewilligte hierzu insgesamt 728 Millionen Franken. Florako ersetzt das
veraltete Florida aus den sechziger Jahren. Florako wird die Sicherheit im
schweizerischen Luftraum erhöhen, die Luftraumüberwachung und die
militärische Einsatzleitung sicherstellen und die systemseitige
Voraussetzung zur Zusammenführung der militärischen und der zivilen
Flugsicherung schaffen.

Die Florako-Beschaffung verläuft bis heute plangemäss. Ein erstes wichtiges
Teilziel konnte nun mit der Inbetriebnahme des modernen Flugwegrechners
erreicht werden. Der vom Konsortium Raytheon-Thomson entwickelte und
hergestellte sogenannte Multiradartraker hat in umfangreichen Tests seine
Leistungsfähigkeit im operationellen Einsatz unter Beweis gestellt. Mit dem
neuen Baustein wird bereits heute eine signifikante Verbesserung der
Darstellung der Luftlage für die militärische Einsatzleitung und
Flugsicherung erreicht. Zur Zeit verarbeitet der neue Flugwegrechner die
Daten der vorhandenen Radars. Bis 2004 werden schrittweise die weiteren
Florako-Komponenten, unter anderem auch die neuen Radars, in Betrieb
genommen.

Die Beschaffung erfolgt beim amerikanisch-französischen Konsortium
Raytheon-Thomson-CSF.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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