Die Schweiz zeigt Herz: ein voller Erfolg

3003 Bern, 20. Dezember 2000

Medieninformation

Die Schweiz zeigt Herz: ein voller Erfolg

Das Projekt des Bundespräsidenten, Kindern aus einer Kriegs- und
Krisenregion zwei unbeschwerte Ferienwochen in der Schweiz zu bieten, war
ein voller Erfolg. Zu diesem Ergebnis kommt der Schlussbericht der
Projektorganisation. Zahlreiche positive Rückmeldungen von Angehörigen der
Kinder bestätigen dieses Fazit. Mit der Überführung in die private Stiftung
SWISS COR wird das Projekt nachhaltig über das Jahr 2000 hinaus weiter
geführt. Bundespräsident Adolf Ogi dankte nochmals allen, die zu diesem
Erfolg beigetragen haben.

Im vergangenen Dezember hatte VBS-Chef Adolf Ogi angekündigt, Kindern aus
Kriegs- und Krisenregionen des Balkans während zwei Wochen Ferien in der
Schweiz zu bieten. Schon zu Beginn legte Bundespräsident Adolf Ogi grössten
Wert auf die Nachhaltigkeit des Projekts unter dem Namen "Die Schweiz zeigt
Herz".

In einer Projektorganisation unter Leitung von Divisionär André Liaudat
wurde in enger Zusammenarbeit zwischen VBS, weiteren Eidgenössischen
Departementen, namentlich dem EDA (Direktion für Entwicklung und
Zusammenarnbeit DEZA), sowie dem Kanton Obwalden und freiwilligen zivilen
Partnern das Vorhaben umgesetzt: 103 Kinder aus Bosnien-Herzegowina und dem
Kosovo verbrachten im August 2000 zwei unvergessliche Ferienwochen in der
Truppenunterkunft von Melchtal OW (zusätzliche 16 Kinder im Fürstentum
Liechtenstein). Betreut wurden sie von Angehörigen der Spitalabteilung 65
sowie von zivilen Spezialisten.

Ermöglicht wurden die Kinderferien auch dank zahlreicher grösserer und
kleinerer Sponsorenbeiträge in Form finanzieller Zuwendungen, von Kleider-
und anderen Materialspenden sowie von Dienstleistungen. So übernahm etwa die
Swissair die Flüge zwischen der Schweiz und dem Balkan. Das Kostendach des
VBS von maximal 100'000 Franken wurde um 40'000 Franken unterschritten.

Die Projektgruppe konnte seit dem August zahlreiche sehr positive
Rückmeldungen von Eltern, Verwandten und Lehrern der Ferienkinder entgegen
nehmen. Die Kinder seien viel offener, zugänglicher, merklich weniger
aggressiv und könnten über erfahrenes Leid und Verluste besser sprechen.
Zahlreiche medizinische Härtefälle konnten erfolgreich behandelt werden.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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