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Zahlen zur Entwicklung der touristischen Transportanlagen

MEDIENMITTEILUNG

Zahlen zur Entwicklung der touristischen Transportanlagen

Die Zahl der touristischen Transportanlagen (TTA) in der Schweiz ist in den
90er-Jahren um rund 6 Prozent gesunken. Hingegen ist die Transportleistung
um rund 3 Prozent gestiegen. Klar erkennbar ist der Trend zur Verlagerung
der Anlagen in höher gelegene, schneesichere Gebiete. Die Erstellung neuer
Anlagen in zuvor unerschlossenen Gebieten bleibt ein Ausnahmefall, immer
häufiger werden neue Anlagen - als Ersatzanlagen - an bestehenden Standorten
gebaut.

Zur Entwicklung der touristischen Transportanlagen (TTA) wird regelmässig
eine Vollerhebung durchgeführt. Die "TTA-Statistik, 6. Auflage" wird anfangs
2001 durch das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) publiziert. Das
vorliegende ARE-"dossier" präsentiert bereits jetzt einen Überblick über die
wichtigsten Resultate. Die Entwicklung der TTA in den 90er-Jahren wird
analysiert, mit Grafiken dokumentiert und aus raumordnungspolitischer Sicht
kommentiert.

Die Zahl der TTA sinkt, während die Transportkapazität gleichzeitig zunimmt.
Häufig werden bestehende Skilifte durch leistungsfähigere Sesselbahnen
ersetzt. Vor allem infolge der abnehmenden Schneesicherheit verlagern sich
die TTA in höher gelegene Gebiete - der Rückgang der Anlagen in Höhenlagen
zwischen 1'000 und 1'500 m.ü.M. ist markant. Positiv zu werten ist, dass
neue Anlagen immer häufiger als Ersatzanlagen an bereits bestehenden
Standorten gebaut werden.

Aus der Sicht der Raumordnung ist die ausgewogene Entwicklung von technisch
erschlossenen Erholungslandschaften mit einem qualitativ hochstehenden
touristischen Angebot auf der einen Seite und naturnah belassenen, stillen
Erholungsräumen auf der anderen Seite überaus wichtig. Die sich abzeichnende
räumliche Konzentration von Transportanlagen, verbunden mit einem stark
erhöhten Transportvermögen, stellt die Tourismusregionen und -gemeinden vor
neue Herausforderungen. Die intensivere Belastung der Landschaft, ein
stärkeres Verkehrsaufkommen, steigende Ansprüche der Erholungssuchenden an
die Effizienz der Transportanlagen und an die Erholungsqualität verlangen
eine weitsichtige Entwicklungsplanung der touristischen Gemeinden und
Regionen.

Bern, 19. Dezember 2000

Bundesamt für Raumentwicklung
Informationsdienst

Auskünfte:

Fritz Bosshart, Bundesamt für Raumentwicklung, Tel. 031/322 40 43, E-Mail:
fritz.bosshart@brp.admin.ch

Rudolf Menzi, Informationsdienst Bundesamt für Raumentwicklung, Tel. 031/322
40 55, E-Mail: rudolf.menzi@brp.admin.ch

Beilage: "dossier" 5/00 - "TTA-Statistik"