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Peer-Review an den Fachhochschulen

PRESSEMITTEILUNG / Zürich, 15.12.2000

Peer-Review an den Fachhochschulen

Der Aufbauprozess der Fachhochschulen (FH) tritt in eine weitere,
wichtige Phase: Am Donnerstag ist eine erste Gruppe von Experten in
Zürich über die «Peer-Review» instruiert worden, die ab dem kommenden
Februar an allen FH-Studiengängen in der Regelungskompetenz des Bundes
durchgeführt wird. Mit dieser Aktion unterstützt der Bund den Aufbau
des Qualitätsmanagements an den FH mit dem Ziel, diesen für die
Schweiz neuen Hochschultyp auf anerkannt hohem Niveau in der
nationalen und internatio-nalen Bildungslandschaft zu verankern.

Ab dem 2. Februar 2001 bis zum 31. August 2001 werden über zweihundert
in- und ausländische Experten - sogenannte Peers - sämtliche
FH-Studiengänge in der Regelungskompetenz des Bundes anlässlich eines
zweitägigen Besuchs vor Ort unter die Lupe nehmen. Bei dieser
«Peer-Review» handelt es sich um ein weltweit angewendetes Verfahren
zur Qualitätsüberprüfung von Hochschulen mit dem Ziel, den aktuellen
Stand der Qualität zu erfassen und Anregungen zu geben, wie sie von
den Schulen selbst weiter verbessert werden kann.

Die Peers sind Fachleute aus Universitäten, Fachhochschulen und der
Privatwirtschaft, die selbst in dem von ihnen zu beurteilenden
Fachgebiet arbeiten und daher die Anforderungen an Lehre und Forschung
bzw. die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts kennen. Evaluiert werden die
FH-Studiengänge in den Bereichen Ingenieurwesen, Architektur und
Raumplanung, Chemie, Land- und Forstwirtschaft, Wirtschaft und
Dienstleistungen, Gestaltung und Sport.

Unterstützung für das schuleigene Qualitätsmanagement
Die Fachhochschulen werden bis 2003 Zeit haben, allfällige
Verbesserungsmassnahmen umzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Bundesrat die Erneuerung der Fachhochschulgenehmigungen aussprechen.

Mit der Peer-Review unterstützt der Bund den Aufbau des schuleigenen
Qualitätsmanagements. Der Erfolg der Umwandlung der ehemaligen Höheren
Fachschulen in Fachhochschulen wird unter anderem davon abhängen, ob
es den Schulen gelingt, sich national und international auf
Hochschulebene zu profilieren. Dies verlangt zwingend den Aufbau eines
an den Schulen gut verankerten Qualitäts-mana-ge-ments.

Umsetzung des politischen Auftrags
Die 1998 vom Bundesrat für die Aufbauphase 1996-2003 erteilten
Genehmigungen zum Führen der sieben regionalen Fachhochschulen sind
mit Auflagen verbunden, sehen eine Reihe von Überprüfungen vor und
sind bis 2003 befristet. Dazu gehört auch die wissenschaftliche
Überprüfung der Qualität, die im Auftrag der Eidgenössischen
Fachhochschulkommission (EFHK) und des Bundesamtes für Berufsbildung
und Technologie (BBT) durch die Peer-Review wahrgenommen wird.

Verwaltungsexterne «Task Force»
Mit der operationellen Durchführung der Peer-Review hat das BBT eine
verwaltungsexterne «Task Force» beauftragt. Die wissenschaftliche
Leitung liegt bei Prof. Rolf Dubs, Dozent und ehemaliger Rektor der
Universität St. Gallen, die operationelle Leitung bei Blaise Roulet,
dem Vertreter des Bundes in der Task Force.

Notiz an die Redaktionen:

Der beiliegende Newsletter
(http://www.swiss-science.org/html_d/fhpeer/newsletter_de.pdf )
informiert detailliert über Ziel, Ablauf und Modalitäten der
Peer-Review. Aktuelle Informationen zum Projekt finden sich zudem auf
dem Internetportal www.swiss-science.org, Link «Universities of
Applied Sciences - Peer-Review 2001».

Auskünfte:
Michael Schorer, Kommunikationschef der Task Force,
c/o Science Com AG,
Kirchenfeldstrasse 14,
3005 Bern
Tel. 031 / 356 53 53 oder
078 / 821 98 84,
Fax 031 / 356 53 50,
E-Mail: michael.schorer@sciencecom.ch

Thomas Bachofner, Leiter Presse und Kommunikation,
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie,
Effingerstrasse 27,
3003 Bern
Tel. 031 / 322 21 24,
Fax 031 / 324 96 15,
E-Mail: thomas.bachofner@bbt.admin.ch