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Pressemitteilung

Guichet virtuel: Bund und Kantone arbeiten eng zusammen

Die Schaffung eines Guichet virtuel, also eines virtuellen Amtsschalters, ist in der Vernehmlassung von den Kantonen wie auch vom Gemeinde- und vom Städteverband begrüsst worden. Der Bundesrat hat erfreut zur Kenntnis genommen, dass eine grosse Mehrheit der Kantone bereits in der Aufbauphase eng mit dem Bund zusammen arbeiten will.

Die Bundeskanzlei hat die Kantonsregierungen, den Gemeinde- und den Städteverband eingeladen, zum Entwurf für eine "Vereinbarung über die Zusammenarbeit von Bund und Kantonen bezüglich Aufbau eines Guichet virtuel" Stellung zu nehmen. Das Ergebnis der Vernehmlassung ist erfreulich: Alle antwortenden Kantone wie auch der Gemeinde- und der Städteverband begrüssen die Schaffung eines Guichet virtuel. Die grosse Mehrheit der Kantone bekundet ihren Willen an einer engen Partnerschaft mit dem Bund. Eine entsprechende Zusammenarbeitsvereinbarung wird noch diese Woche von Bundespräsident Adolf Ogi und Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz den Kantonen zur Gegenzeichnung zugestellt. Ebenfalls beteiligen wollen sich der Städte- und der Gemeindeverband. Die Antwort einzelner Kantone steht noch aus, da diese weitere Abklärungen treffen müssen.

Der Guichet virtuel ist eine Internetplattform, die bei Bürgeranliegen auf den Ebenen Bund, Kantone und Gemeinden Informationen liefern und – in einer späteren Phase – Transaktionen ermöglichen soll. Die Vereinbarung regelt die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Bund und Kantonen für den Aufbau des virtuellen Amtsschalters. Gemäss der Abmachung ist es Aufgabe der Kantone, ihre Gemeinden über das Projekt zu informieren und sie zur Mitarbeit zu motivieren. Dabei soll das Prinzip der Freiwilligkeit gelten. Die Vereinbarung sieht den Erlass von Richtlinien bezüglich technischer Koordination, Standardinhalte eines Themas (Steuern, Hochzeit, Militär u.a.), Verlinkung sowie Häufigkeit der Aktualisierung vor. Der Bund übernimmt die Kosten für die Entwicklung des Pilotprojekts und den Aufbau der Plattform sowie die Werbe- und Betriebskosten während der Startphase.

Auf der Suche nach einem geeigneten Domain-Namen für den Guichet virtuel ist die Bundeskanzlei fündig geworden. Unter fünf verschiedenen Möglichkeiten haben Internetuser in einer Repräsentativbefragung www.ch.ch als klaren Favoriten genannt: hinsichtlich Aussprechbarkeit, Verständlichkeit und Glaubwürdigkeit. Der Start des Guichet virtuel "www.ch.ch" ist für Ende 2001 vorgesehen.

SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI

Information

Bern, 12. Dezember 2000

Für Rückfragen:

Dr. Hanna Muralt Müller, Vizekanzlerin

Tel. 031 322 37 02 // Fax 031 322 37 06

Mail: hanna.muralt-mueller@bk.admin.ch