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Zivilschutz und Armee beenden Einsätze im Wallis

3003 Bern, 12. Dezember 2000

Medieninformation

Zivilschutz und Armee beenden Einsätze im Wallis

Acht Wochen nach dem grossen Unwetter im Wallis haben Zivilschutz und Armee
ihre Hilfseinsätze vorläufig beendet. Insgesamt wurden - zusammen mit den
Einsätzen im Tessin - über 31'000 Personentage zugunsten der betroffenen
Bevölkerung in den Schadengebieten erbracht, davon etwa 14'700 durch die
Armee und 16'500 durch den Zivilschutz. Zur Zeit wird abgeklärt, ob im
kommenden Frühling weitere Hilfe und Unterstützung durch Armee und
Zivilschutz benötigt werden.
Im Wallis standen Armee und Zivilschutz praktisch von der ersten Stunde an
im Einsatz. Fast alle der 90 Zivilschutzorganisationen des Kantons waren in
der Anfangsphase aufgeboten. Sie wurden in der Folge durch ausserkantonale
Zivilschützer unterstützt und abgelöst. Gleichzeitig änderte sich im Verlauf
des Einsatzes auch die Aufgabenstellung. An die Stelle der Spontan- und
Soforthilfe traten zunehmend Aufräum- und Instandstellungsarbeiten.
Von Seiten der Armee kamen nebst der Luftwaffe, Rettungstruppen und
Rekrutenschulen verschiedene weitere Truppenformationen zum Einsatz,
angefangen beim Katastrophenhilfebataillon 4 über Genieeinheiten, technische
Formationen und Eisenbahngenietruppen bis hin zum
Psychologisch-Pädagogischen Dienst, der im Raum Gondo die eingesetzte Truppe
sowie die betroffene Bevölkerung betreute.
Ob Armee und Zivilschutz nächsten Frühling im Wallis für weitere Arbeiten
eingesetzt werden, wird durch die zuständigen kantonalen Stellen abgeklärt.

Einsätze im Tessin
Der Kanton Tessin konnte bei den Überschwemmungen im Locarnese die
Bedürfnisse weitgehend in eigener Regie mit den kantonalen Einsatzkräften
abdecken. Der aufgebotene Zivilschutz leistete hier rund 2500 Personentage.
Die Armee unterstützte Behörden und Bevölkerung vor allem mit Transporten,
Infrastrukturarbeiten und bei der Verkehrsregelung.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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