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Startschuss für vernetzte Verkehrssicherheitspolitik

MEDIENMITTEILUNG

Startschuss für vernetzte Verkehrssicherheitspolitik

Der Strassenverkehr soll keine Unfälle mit schweren Personenschäden zur
Folge haben. Eine Annäherung an diese "vision zero" ist nur mit einer
vernetzten Politik im Bereich der Strassenverkehrssicherheit möglich. Das
Bundesamt für Strassen (ASTRA) erarbeitet im Auftrag des Eidgenössischen
Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation die dazu
notwendigen Grundlagen. Der Expertenbericht soll Ende 2001 vorliegen.

Bisherige Erfolge in der Sicherheit im Strassenverkehr sind auf viele
Einzelmassnahmen zurückzuführen. Eine eigentliche
Strassenverkehrssicherheitspolitik des Bundes dagegen gibt es nicht. Sie ist
aber nötig, wenn die Unfallzahlen drastisch sinken sollen und wenn der
Strassenverkehr im Sinne der «vision zero» keine Unfälle mit schweren
Personenschäden zur Folge haben soll. Ein Grundlagenpapier soll den Chef des
Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in die
Lage versetzen, eine vernetzte Sicherheitspolitik zu formulieren.

Expertenbericht Ende 2001

Die Grundlagen soll das Bundesamt für Strassen erarbeiten. Ein
entsprechender Forschungsauftrag ist formuliert und von der Kommission für
die Forschung im Strassenwesen geprüft worden. Ein Expertenteam des ASTRA
und der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) hat nun
seine Arbeiten aufgenommen: Dies mit dem Auftrag, den Ist-Zustand zu
analysieren, den Handlungsbedarf aufzuzeigen und Verbesserungsmassnahmen zu
formulieren. Die Abklärungen sollen in einen Expertenbericht münden, der
Ende 2001 erscheint. Er wird unter anderem die Antworten auf folgende Fragen
liefern:

- Mit welchen Zwischenzielen soll die «Vision zero» erreicht werden?

- Welche Massnahmen und Bedingungen sind für diese Ziele erforderlich?

- Welcher Rechtsetzungs- und Finanzierungsbedarf besteht für die einzelnen
Massnahmen?

Das ASTRA erarbeitet diese Grundlagen mit externen Experten und unter
Einbezug von Behörden und Organisationen, die mit dieser Thematik vertraut
sind. Inhaltlich wird es unter anderem darum gehen, die Möglichkeiten und
Grenzen von gesetzlichen Massnahmen, von Verbesserungen an der Infrastruktur
und des Einsatzes der Strassenverkehrstelematik abzuklären.

Bern, 29. November 2000

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst

Auskünfte: Andreas Gantenbein, Leiter der Abteilung Logistik, Bundesamt für
Strassen, 031/322'94'37