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Nachtragskredite für 601 Millionen Franken

PRESSEMITTEILUNG

Nachtragskredite für 601 Millionen Franken

Der Bundesrat hat heute den ersten Nachtrag zum Voranschlag 2002
gutgeheissen. Dieser enthält Nachtragskredite im Gesamtbetrag von 601
Millionen Franken. Darunter befindet sich u.a. der zusätzliche Kredit an
die EXPO.02 von 178 Millionen, dem die eidgenössischen Räte in der
Frühjahrssession bereits zugestimmt haben. Im weiteren wurde
vorsorglicherweise ein Kreditrest von 150 Millionen aus dem Kredit an
die Swissair auf das laufende Jahr übertragen. Für die Neue
Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) werden den Eidg. Räten im weiteren
zusätzliche Zahlungskredite von 166 Millionen beantragt. Die
Nachtragskredite erhöhen das gesamte Ausgabenvolumen um 1,2 Prozent.

Der von den Eidg. Räten im letzten Herbst bewilligte Zahlungskredit 2001
von 1 050 Millionen zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebes der Swissair
wurde im vergangenen Jahr nicht vollumfänglich beansprucht. Angesichts
des nicht unerheblichen Zahlungsunfähigkeitsrisikos wurde der Kreditrest
von 150 Millionen vorsorglicherweise in Form eines gewöhnlichen
Vorschusses auf das laufende Jahr 2002 übertragen. Die Finanzdelegation
hat diesem Vorgehen bereits am 6. März 2002 zugestimmt.

Weitere Anträge betreffen höhere Ausgaben für die Berufsbildung (50
Mio), zwei Liegenschaftserwerbe in Biel und Ittigen (27 Mio),
zusätzliche Arbeitgeberbeiträge an die 2. Säule (25 Mio), die Abgeltung
von Verkehrslenkungsmassnahmen der Kantone im Zusammenhang mit der
Schaffung von Stauräumen für den Schwerverkehr (24 Mio) sowie für die
Umsetzung der Effizienzvorlage im Bereich der organisierten
Kriminalität, Geldwäscherei, Korruption und Wirtschaftskriminalität (20
Mio).

Schliesslich enthält die Botschaft aus Vollständigkeitsgründen auch die
Kredite zugunsten der Expo.02, denen die Eidg. Räte in der
Frühjahrssession bereits zugestimmt haben. Konkret geht es um einen
Zusatzkredit von 120 Millionen in Form eines Darlehens sowie um die
Umwandlung der verbleibenden Defizitgarantien von insgesamt 58 Millionen
in ein Darlehen. Die Budget- und Liquiditätsprobleme lassen sich weder
durch Ausgabenkürzungen noch mittels einer Finanzierung durch die Banken
lösen.

Die Zahlungskredite zu Lasten des Fonds für Eisenbahngrossprojekte
sollen wegen unvorhersehbarer Entwicklungen um 166 Millionen aufgestockt
werden. Der Bundesrat schlägt im weiteren vor, den Zahlungsrahmen für
Betriebsbeiträge im Bereich der Berufsbildung um 90 Millionen auf 1 354
Millionen zu erhöhen.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
Peter Saurer, Eidg. Finanzverwaltung, Tel 031 322 60 09
Andreas Pfammatter, Eidgenössische Finanzverwaltung, Tel. 031 322 60 54

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unter der Rubrik "Hot Spot" auf unserer Website www.efd.admin.ch.

27.3.2002