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Bundesverwaltung bleibt bei Microsoft

PRESSEMITTEILUNG

Bundesverwaltung bleibt bei Microsoft

Ein vollständiger Wechsel von Microsoft auf Konkurrenzprodukte wie LINUX
und STAR OFFICE steht für die Bundesverwaltung vorderhand nicht zur
Diskussion, da Microsoft heute in der Bundesverwaltung flächendeckend
eingesetzt wird. Die bisherige "Ein-Produkt-Strategie" mit Microsoft
biete zahlreiche Vorteile in bezug auf Standardisierung, Betriebskosten,
Ausbildung oder Anpassungsaufwand bei neuen Einsatzgebieten, welche eine
Inkaufnahme der aktuellen Lizenzpolitik rechtfertigten, schreibt der
Bundesrat in seiner Antwort auf eine einfache Anfrage von Nationalrat
Paul Günter (SP/BE).

In seiner einfachen Anfrage hatte Günter Auskunft verlangt über die
Praktiken der Firma Microsoft im Zusammenhang mit ihrem neuen
Lizenzmodell. Günter interessierten insbesondere die dadurch
verursachten Mehrkosten für den Bund sowie die getroffenen Massnahmen,
um dem zunehmend monopolähnlichen Verhalten von Microsoft zu begegnen.

In seiner Antwort schreibt der Bundesrat, dass das neue Lizenzmodell
jährliche Mehrkosten in der Höhe von ca. 200 Franken pro Arbeitsplatz
verursache. Durch Versionswechsel wie z.B. für die Einführung von
WindowsXP und OfficeXP entstünden weitere Kosten für Umschulungen,
Upgrades etc., welche noch nicht abschliessend beziffert werden könnten.
Trotz dieser unerfreulichen Tatsache verstosse die neue Lizenzpolitik
nicht gegen das Kartellgesetz, wie die Wettbewerbskommission (WEKO)
mitteile. Trotzdem habe der Bund aber erste Kontakte zu den
Nachbarstaaten Deutschland und Österreich aufgenommen, um gegebenenfalls
weitere Schritte zu koordinieren. Ende Oktober habe der Bund mit
Microsoft ein Enterprise Agreement zu guten Konditionen abgeschlossen.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Marius Redli, Bundesamt für Informatik und Telekommunikation,
Tel 031 325 90 20

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7.12.2001