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Reorganisation der Bundesinformatik kommt voran

PRESSEMITTEILUNG

Reorganisation der Bundesinformatik kommt voran

NOVE-IT, das Reformprogramm der Bundesinformatik, ist auf Kurs. Die
Hauptziele, eine Flexibilitätserhöhung und eine Effizienzsteigerung um
rund 23% gegenüber dem Referenzjahr 1999 sind erreichbar. Probleme
bietet in NOVE-IT die tiefgreifende Veränderung der Führungsprozesse und
der dafür aufzubauenden Instrumente. Zudem sind - unabhängig von NOVE-IT
- in der Informatik des Bundes die personellen Ressourcen äusserst
knapp. Dies hält der Bundesrat in Beantwortung einer Interpellation von
Nationalrat Theophil Pfister (SVP/SG) fest.

In seiner Interpellation hatte Pfister Auskunft darüber verlangt, was
der momentane Stand der Umsetzung von NOVE-IT ist und wie die einzelnen
Massnahmen zur Zielerreichung überwacht, koordiniert und kommuniziert
werden. Mit NOVE-IT soll neben einer Erhöhung der Effektivität und der
Flexibilität, bis Ende 2003 ein Effizienzsteigerungspotential von rund
23%, also 130 Millionen Franken, erreicht werden. Dies wird am
Referenzjahr 1999, definiert. Um diese Ziele zu erreichen, müssen in der
Zeitspanne von 1999 bis 2002 230 Millionen Franken investiert werden,
davon 30 Millionen in personelle Massnahmen. Damit ist NOVE-IT nicht nur
eines der aufwendigsten Reformprojekte der Bundesverwaltung, sondern
auch eines der komplexeren. Diverse bestehende Massnahmen und Methoden
tragen diesen komplexen Umständen Rechnung: eine minutiöse
Meilensteinplanung, Controlling der Ressourcen, eine unabhängige
Qualitätssicherung und eine Kosten- und Leistungsrechung sollen das
Programm zielgerichtet auf Kurs halten. Vollständig müssen die Prozesse
der Führung und Steuerung umgestaltet werden. Da Informatik nicht
Selbstzweck, sondern ein Mittel zur Unterstützung der Geschäftsprozesse
ist, muss sie durch die Leistungsbezüger geführt werden. Diese
tiefgreifende Veränderung und die Einführung der dazu nötigen
Instrumente stösst in Teilen der Bundesverwaltung auf Skepsis.
Unabhängig von NOVE-IT sind in der Informatik des Bundes die personellen
Ressourcen für die gestiegenen und noch immer steigenden Anforderungen
äusserst knapp. Bei der gesamten Planung und Umsetzung verschreibt sich
das Programm einer grösstmöglichen Transparenz, wobei diesbezüglich der
halbjährliche Bericht an den Bundesrat nur eine Massnahme ist.

Der finanzielle Nutzen der getätigten Investitionen ist heute noch
unterdurchschnittlich. Dies darum, weil zwei Drittel dieses
Effizienzsteigerungspotenzials durch die leicht verspätete Durchführung
der Standardisierung und Harmonisierung der IT-Infrastruktur
 erst in diesem Sommer erbracht werden. Verzögerungen von einigen
Monaten ergeben sich des weiteren auch im Bereich der Kosten- und
Leistungsrechnung. Begründet werden diese Verzögerungen im allgemeinen
durch Engpässe bei den Ressourcen, welche zusätzlich zur parallel
laufenden Aufrechterhaltung des IT-Betriebes benötigt werden. Die
Zielerreichung wird aber deswegen weder in finanzieller noch in
materieller Hinsicht substantiell in Frage gestellt.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Peter Trachsel, Informatikstrategieorgan Bund, Tel. 031 325 80
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7.12.2001