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Bundesrat Kaspar Villiger ist zufrieden: Die Pensionskasse des Bundes ist wieder in

PRESSEMITTEILUNG

Bundesrat Kaspar Villiger ist zufrieden: Die Pensionskasse des Bundes
ist wieder in Ordnung.

Anlässlich der Präsentation des Geschäftsberichtes 2000 haben der
Geschäftsleiter der Eidgenössischen Versicherungskasse (EVK) und der
Leiter der Pensionskasse des Bundes (PKB)
bestätigt, dass alle Empfehlungen der parlamentarischen
Untersuchungskommission (PUK PKB) umgesetzt worden sind. Die unabhängige
Kontrollstelle Ernst & Young AG empfiehlt die uneingeschränkte Abnahme
der Jahresrechnung 2000 der PKB.
Auf Grund des im Herbst 1996 von der PUK PKB unterbreiteten Berichts hat
der Bundesrat die Ziele, Strategien und Meilensteine für die
Umstrukturierung und Sanierung der PKB und ihre Rückkehr zu einer
korrekt funktionierenden Kasse definiert. Es ging darum, nicht weniger
als 48 Empfehlungen umzusetzen und die Bereinigung der
Versichertendossiers und der Buchhaltung zu organisieren. Oberstes Ziel
war, die Jahresrechnung der PKB 2000 ohne Einschränkungen abnehmen zu
können. Zu diesem Zweck wurde im Sommer 1997 vom Parlament ein
Sonderkredit für die Dauer von 4 Jahren im Umfang von CHF 42,7 Millionen
bewilligt.
Die anfänglich ungenügenden Fortschritte, insbesondere im Tagesgeschäft,
haben den Vorsteher des Eidg. Finanzdepartementes dazu geführt, per 1.
Oktober 1998 eine neue Führungsequipe einzusetzen und Peter Arbenz mit
der Geschäftsleitung der EVK und Niklaus Fäh mit der Leitung der PKB zu
beauftragen. Dank rascher Reorganisation des Amtes und neu motivierten
Mitarbeitenden wurden bereits 1999 erste positive Resultate sichtbar. So
konnten sowohl die Jahresrechnungen 1998 wie 1999, wenn auch mit
Einschränkungen bezüglich der Altlasten, vom Parlament abgenommen
werden. Im Testat der unabhängigen Kontrollstelle der PKB für die
Jahresrechnung 2000 sind nun auch die letzten Einschränkungen und
Vorbehalte weggefallen. Insgesamt mussten hiefür gegen 120'000
Versichertendossiers bereinigt und unbestätigte Forderungen, Sperrkonti
und die Berechnung des Deckungskapitals geklärt werden. Gleichzeitig
hatte die PKB das Tagesgeschäft korrekt weiterzuführen und u.a. pro Jahr
60'000 Mutationen innert nützlicher Frist zu bewältigen. Im Jahr 2001
geht es nun darum, den Übertritt der RUAG-Versicherten (auf den
30.6.2001) und denjenigen der Post-Versicherten (auf den 31.12.2001) in
eigene Pensionskassen sicherzustellen.
Seit Jahresbeginn 2001 können sich die Mitarbeitenden der EVK dem
Tagesgeschäft und dem Aufbau der neuen Pensionskasse des Bundes PUBLICA
widmen. Peter Düggeli, Direktor von PUBLICA, hat auf den 1. Januar 2001
von Niklaus Fäh die Leitung der PKB übernommen. Für die Projektleitung
PUBLICA konnte als Nachfolger von Alexander Bruhin auf den 1. April 2001
Hanspeter Gisiger engagiert werden. Gleichzeitig wurden dem Projekt
PUBLICA zusätzliche Ressourcen übertragen, damit die Aufbauphase zügig
abgeschlossen werden kann.
Mit der Inkraftsetzung des PKB-Gesetzes auf den 1. März 2001 und der
Verabschiedung der Verordnungen PKBV 1 (Kernplan) und PKBV 2
(Ergänzungsplan), die beide am 1. Januar 2002 in Kraft treten, hat der
Bundesrat die wichtigsten rechtlichen Grundlagen geschaffen. Der
Übertritt der Versicherten der PKB zu PUBLICA ist nach heutiger Planung
für das zweite Semester des Jahres 2002 vorgesehen. Im gleichen Zeitraum
werden die Mitarbeitenden der EVK zu PUBLICA migrieren. Die heutige
Pensionskasse wird voraussichtlich auf den Jahreswechsel 2002/2003 ihre
Aktivitäten einstellen, womit dann auch das Bundesamt der
Eidgenössischen Versicherungskasse aufgelöst werden kann.

EIDG. VERSICHERUNGSKASSE

31.5.2001