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Frauenanteil in Kaderpositionen erhöhen

PRESSEMITTEILUNG

Frauenanteil in Kaderpositionen erhöhen

Der Bundesrat beabsichtigt, den Frauenanteil in Kaderpositionen durch
verschiedene Massnahmen zu erhöhen. In Beantwortung einer Interpellation
von Nationalrätin Pia Hollenstein (GP/SG) hälte er gestern fest, die
Departemente und die Bundeskanzlei seien beauftragt worden, ihren
Frauenanteil in Führungs- und andern Kaderfunktionen bis Ende der
nächsten Frauenförderungsperiode 2000 - 2003 um fünf Prozentpunkte zu
erhöhen. Departemente und Bundeskanzlei wurden aufgefordert, bei
Stellenbesetzungen durch den Bundesrat mindestens eine Frau in die
engste Wahl einzubeziehen beziehungsweise vorzuschlagen.

In ihrer Interpellation hatte Hollenstein Auskunft darüber verlangt,
wieviele Direktorinnen, Vizedirektorinnen und stellvertretende
Direktorinnen zurzeit in Bundesämtern tätig seien und was der Bundesrat
zu tun gedenke, „um diese sehr stossende Ungleichheit zu beseitigen“.

In seiner Antwort schreibt der Bundesrat, die Situation der Frauen im
oberen Kader der Bundesverwaltung werde unvollständig dargestellt, wenn
man sich auf die Stufe der Ämter beschränke. In einer Gesamtbetrachtung
müssten auch die Generalsekretariate der Departemente sowie die
Bundeskanzlei mit einbezogen werden. Unter dieser Voraussetzung ergibt
sich das folgende Bild:
- eine Vizekanzlerin in der Bundeskanzlei;
- eine Generalsekretärin im EDI;
- zwei stellvertretende Generalsekretärinnen im EDI und im EVD;
- eine Amtsdirektorin (Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und
Mann);
- zwei Institutsleiterinnen (Institut für Berufspädagogik des
Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie und die Eidg.
Forschungsanstalt für Nutztiere des Bundesamtes für Landwirtschaft);
- acht Botschafterinnen im EDA;
- neun Vizedirektorinnen (in den Bundesämtern für Militärversicherung,
für Sozialversicherung ,  für Justiz, für
Verkehr, für Kommunikation, bei der Eidg. Finanzkontrolle, bei der Eidg.
Finanzverwaltung und im Staatssekretariat für Wirtschaft);
- zwei stellvertretende Direktorinnen (Bundesamt für Justiz und Eidg.
Personalamt).

Generell bekräftigt der Bundesrat erneut  seinen Willen, mit den
Bemühungen um eine Verwirklichung der Chancengleichheit von Frau und
Mann fortzufahren und diese zu intensivieren.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Mariette Bottinelli, Eidg. Personalamt, Tel.: 031 322 62 14

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1.3.2001