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Schweiz ermöglicht verbilligte IWF-Kredite an arme Entwicklungsländer

PRESSEMITTEILUNG

Schweiz ermöglicht verbilligte IWF-Kredite an arme Entwicklungsländer

Die Schweiz engagiert sich weiter für die ärmsten Entwicklungsländer: An
seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat entschieden, der
Schweizerischen Nationalbank (SNB) eine Garantie für die fristgemässe
Rückzahlung und Verzinsung eines Darlehens von rund 530 Millionen
Franken an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zu gewähren.
Vorbehalten bleibt die Zustimmung des Parlaments.

Mit dem Darlehen leistet die Schweiz einen Beitrag zur Finanzierung der
verbilligten Kreditvergabe des IWF an die ärmsten Entwicklungsländer.
Der Beitrag entspricht 6,25 Prozent der Gesamtsumme.

Um seinen ärmsten Mitgliedern verbilligte Kredite zur Verfügung stellen
zu können, hat der IWF den PRGF-HIPC-Treuhandfonds* geschaffen. Damit
kann er auch in jenen Ländern Wirtschaftsprogramme unterstützen, welche
Kredite zu Marktbedingungen nicht verkraften können. Die entsprechenden
wirtschaftlichen Stabilisierungs- und Anpassungsprogramme helfen
insbesondere mit, die Grundlagen für ein nachhaltiges Wachstum zu
schaffen. Zudem ermöglicht dieser Fonds die Beteiligung des IWF an der
Initiative zur Reduktion der Schulden in den hochverschuldeten, armen
Ländern.

* PRGF: Poverty Reduction and Growth Facility - Armutsverminderungs- und
Wachstumsfazilität
* HIPC: Heavily Indebted Poor Countries - hochverschuldete arme Länder

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Giorgio Dhima, Chef der Sektion IWF und internationale
Finanzierungsfragen, Tel. 031 322 60 48

Weiterführende Informationen zu aktuellen Medienmitteilungen finden Sie
im "Hot Spot" auf unserer Website: www.efd.admin.ch.

21.2.2001