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Bundespersonal mehrheitlich zufrieden

PRESSEMITTEILUNG

Bundespersonal mehrheitlich zufrieden

Sechs von zehn Personen sind mit der Arbeitssituation beim Bund „echt“
zufrieden. Das hat eine breit angelegte Personalbefragung in der
allgemeinen Bundesverwaltung ergeben. Die Ergebnisse zeigen weiter, dass
bei den unzufriedenen Mitarbeitenden ein grosser Wille und eine
Bereitschaft bestehen, die Arbeitssituation zu verändern und zu
verbessern.

Im Herbst 2000 ist in der allgemeinen Bundesverwaltung eine schriftliche
Personalbefragung durchgeführt worden. Knapp 34‘000 Personen wurden vom
Eidgenössischen Personalamt (EPA) zu ihrer Arbeitszufriedenheit befragt.
Die Untersuchung führte das EPA in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen
Befragungsinstitut durch. Ziel der Befragung war es, die aus früheren
Untersuchungen bereits vorhandenen Erkenntnisse zu vertiefen und nach
den tatsächlichen Ursachen von bestehenden Unzufriedenheiten zu
forschen. Die Informationen sollen nach gezielten Analysen in die
Personalpolitik einfliessen. Angesichts der breiten Streuung und des
umfangreichen Fragebogens zeugt die gute Rücklaufquote von 44 Prozent
von einem grossen Interesse und Engagement der Befragten.

Erste Resultate zeigen, dass die Beschäftigten nach wie vor mit den
traditionellen Stärken des Arbeitsgebers Bund zufrieden sind: Die
Bereiche Arbeitszeit, Zusammenarbeit, Arbeitsinhalt und Arbeitsplatz
erhalten ähnlich wie schon in der Befragung von 1996 gute Noten. Mit den
Bereichen materielle Sicherheit, Belastung, Führung und
Entwicklungsperspektiven sind die Bundesangestellten jedoch weniger
zufrieden.

Resultate in Kürze

Die generelle Arbeitszufriedenheit zeigt für die allgemeine
Bundesverwaltung einen Wert von 4,3. Gegenüber den Resultaten der
letzten Befragung von 1996 - damals wurde ein Wert von 4,4 erzielt - ist
ein leichter Rückgang der Zufriedenheit festzustellen. Die Veränderungen
und Reorganisationen der letzten Jahre sind offenbar nicht spurlos
vorüber gegangen.  Die Privatwirtschaft weist im Moment Werte um 4,5 mit
leicht steigender Tendenz aus.

Insgesamt 61 Prozent der Mitarbeitenden beim Bund sind mit ihrer
Arbeitssituation „echt“ zufrieden. „Echt“ zufrieden bedeutet, dass sie
nicht nur zufrieden, sondern auch
 motiviert sind. 19 Prozent sind zwar unzufrieden, bleiben aber
konstruktiv und motiviert. Sie sind nicht resigniert, sondern glauben an
Verbesserungen und sind bereit, sich dafür zu engagieren. Die übrigen
Personen teilen sich auf in „fixiert unzufriedende“ respektive
„resignativ zufriedene“ Mitarbeitende. „Fixiert unzufriedene“ Personen
verhalten sich bei Veränderungsprozessen weniger unterstützend. Auch
halten sich deren Motivation und Leistung in Grenzen. „Resignativ
zufriedenene“ Personen scheinen vordergründig zufrieden zu sein, haben
aber eigentlich resigniert.

Weiteres Vorgehen

Das Datenmaterial wird nun weiter ausgewertet, damit die Detailbereiche
mit Handlungsbedarf identifiziert werden können. Diejenigen Bereiche,
die grosses Verbesserungspotenzial aufweisen und die eine erhebliche
Wirkung auf die Arbeitszufriedenheit haben, sollen prioritär angepackt
werden.

Das Personal der Bundesverwaltung und die Personalverbände wurden über
die generelle Arbeitszufriedenheit in der allgemeinen Bundesverwaltung
bereits informiert. Die Departemente und Bundesämter haben eigene
Auswertungen erhalten. Sie können ihren jeweiligen Handlungsbedarf
selber bestimmen und gezielt Massnahmen ergreifen.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
Daniela Gilgen Bucher, Projektleiterin Personalbefragung, Eidg.
Personalamt,
Tel. 031 324 86 14
Markus Heuberger, Produkteverantwortlicher Budgeting/Reporting,
Eidg. Personalamt, Tel. 031 322 62 52

Weiterführende Informationen zu aktuellen Medienmitteilungen finden Sie
im "Hot Spot" auf unserer Website: www.efd.admin.ch.

15.2.2001