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EFD-Kaderrapport: Villiger verlangt Abschied von jedem Prestigedenken

PRESSEMITTEILUNG

EFD-Kaderrapport: Villiger verlangt Abschied von jedem Prestigedenken

Der Globus habe jedes Mass verloren und darum sei es nicht erstaunlich,
dass Gegenbewegungen zur Globalisierung entstünden: Diese Feststellung
machte Bundesrat Kaspar Villiger heute Morgen am jährlichen Kaderrapport
des Eidg. Finanzdepartementes (EFD). Villiger hielt aber auch fest: „Die
Dynamik der Entwicklung wird stärker bleiben als die Bremskraft der
Protestierenden.“ Von seinem Kader verlangte Villiger die Aufgabe
jeglichen Prestigedenkens.

Vier Kernbereiche machte Villiger aus, in welchen die Anpassungsprozesse
gezielt weitergehen müssten: die internationale Vernetzung, gute
staatliche Rahmenbedingungen, Leistungsfähigkeit des Staates und
gesellschaftliche Stabilität. Das EFD übernehme in allen vier Bereichen
Schlüsselrollen. Jede und jeder der rund 400 Angehörigen des Kaders
übten eine Tätigkeit aus, die sich in mindestens einem dieser vier
Bereiche merklich auswirke und für die Zukunft des Landes relevant sei.

Rückblickend stellte Villiger fest, dass die Politik in den schwierigen
Jahren der Stagnation einige strukturelle Reformen erfolgreich angepackt
habe. Die laufende Legislatur habe sich nicht allzu schlecht angelassen.
Trotz der verstärkten Polarisierung nach den Wahlen und trotz des steten
Gefechtslärms, der beispielsweise auch die nächste Bundesratswahl
begleite, politisiere auch das neue Parlament letztlich
lösungsorientiert

Die Aufgaben des EFD seien zu lösen in vernetzter Zusammenarbeit mit
anderen, mit Departementen, Bundesämtern, Kantonen, Bürgerinnen und
Bürgern oder Mitgliedern des Parlamentes, führte der Finanzminister
weiter aus. Dabei leiste mehr, wer die Zusammenarbeit ausdrücklich
suche. Dies bedeute, ständig Kontakte aufzunehmen, zu kommunizieren, zu
reden. Villiger wörtlich zu seinem Kader: „Ich erwarte von Ihnen einen
ausgeprägten Sinn für Dienstleistung, für Zusammenarbeit, für Offenheit
nach allen Seiten. Wir müssen unseren Kundinnen und Kunden Probleme
lösen. Wir müssen Abschied von jedem Prestigedenken nehmen, Abschied vom
Gegeneinander. Wir stehen im Dienst der besten Sache, die ich mir
vorstellen kann, im Dienst unseres schönen Landes.“

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

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24.11.2000