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Positive Zwischenbilanz für den Armee-Einsatz im Wallis

3003 Bern, 27. Oktober 2000

Medieninformation

Positive Zwischenbilanz für den Armee-Einsatz im Wallis

Nach wie vor stehen Armeeangehörige in den Walliser Katastrophengebieten im
Einsatz. Die bisher geleistete Arbeit wird sowohl von ziviler wie von
militärischer Seite positiv beurteilt. Bereits wurden mehr als 12´000
Diensttage geleistet.

Eine erste Bilanz des Armee-Einsatzes in den Katastrophen- und
Hochwassergebieten im Wallis und im Tessin fällt durchwegs positiv aus.
Sowohl von ziviler wie auch von militärischen Seite wird die geleistete
Arbeit rundum gelobt. Der Walliser Staatsratspräsident Jean-René Fournier
zeigt sich von der Geschwindigkeit der Armee beeindruckt: "Vom Zeitpunkt der
Alarmierung bis zum Einsatz der ersten Truppen ist nur sehr wenig Zeit
verflossen. Das war absolut beispielhaft". Beeindruckt haben ihn zudem die
in Gondo eingesetzten Soldaten der Rettungs-Rekrutenschule 277 und des
Katastrophenhilfebataillons 4: "Diese Truppen haben auf einem sowohl
technisch wie auch psychologisch äusserst anspruchsvollen Schadenplatz sehr
professionell gearbeitet", erklärt der Staatsratspräsident. "Im Namen der
Walliser Regierung: Ein grosses Dankeschön an die Armee!"

Der militärische Einsatzleiter im Wallis, Brigadier Daniel Roubaty, streicht
vor allem den enormen Einsatzwillen und die gute Ausbildung der Soldaten
hervor. "Das waren sehr strenge Tage. Trotzdem musste ich unsere Soldaten
viel mehr bremsen als motivieren. Sie haben sich mit der betroffenen
Bevölkerung identifiziert und eine hervorragende und professionelle Leistung
erbracht." Lobende Worte findet Brigadier Roubaty auch für die
Zusammenarbeit zwischen den zivilen und den militärischen Behörden. Er sei
von Beginn weg in den zivilen Kristenstab integriert gewesen, was viel zur
Effizienz des Armee-Einsatzes beigetragen haben. "Auch die Zusammenarbeit
mit dem Zivilschutz hat ausgezeichnet funktioniert.

Die Katastrophenhilfe im Tessin ist seit Anfang dieser Woche abgeschlossen.
Soldaten der Sanitäts-Rekrutenschulen 266 und 267, die am vergangenen
Samstag offiziell zu Ende gegangen sind, haben ihren Einsatz freiwillig über
das Wochenende bis am Montag verlängert. Auch im Wallis wird die
Katastrophenhilfe bald beendet sein. Bis am 31. Oktober stehen Einheiten des
Katastrophenhilfebataillons 4 in Fully, Baltschieder und Gondo im Einsatz.
Die Eisenbahngeniebataillone 11 und 12 haben einen grossen Teil ihrer Arbeit
bereits abgeschlossen. Noch bis am 2. November leistet eine Kompanie auf der
Strecke Visp - Zermatt Räum- und Aufbauarbeiten. Heute abgeschlossen wird
der Einsatz der G Tech Kp 37, welche in der Rhonemündung bei Yvorne
Schwemmholz eingesammelt hat.

Bis heute sind mehr als 12´000 Diensttage zugunsten der betroffenen Kantone
Wallis und Tessin geleistet worden. Maximal 1200 Soldaten waren gleichzeitig
im Einsatz, seit Einsatzbeginn am 14. Oktober durchschnittlich 720 pro Tag.