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Strategien des gemeinnützigen Wohnungsbaus

PRESSEMITTEILUNG / Grenchen, 27.10.2000

Strategien des gemeinnützigen Wohnungsbaus

Anlässlich der jährlich vom Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) und der
Stadt Grenchen orga-nisierten "Wohntage" fand am Mittwoch 25. Oktober
eine Tagung zur Lage und Zukunft des gemeinnützigen Wohnungsbaus
statt. Die von rund 120 Fachleuten besuchte Veranstaltung stand ganz
im Zeichen der Neuorientierung der Wohnungspolitik des Bundes.

Peter Gurtner, Direktor des BWO, wies in seiner Einführung darauf hin,
dass mit der Abkopplung der Wohnungspolitik vom Projekt des neuen
Finanzausgleichs der Weg geebnet ist für eine separate
Gesetzesvorlage, die der Bundesrat Ende des nächsten Jahres zuhanden
des Parlamentes verabschieden könnte. Gemäss den Ausführungen von
Ernst Hauri, Leiter des Direktionsstabes BWO, soll auch in Zukunft der
gemeinnützige Sektor eine wichtige Rolle für die Wohnungsversorgung
der wirtschaftlich und sozial schwächeren Marktteilnehmer spielen.
Damit der gemeinnützige Wohnungsbau den Versorgungsauftrag erfüllen
kann, ist er aber auf Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen.
Die bisherigen Überlegungen zu einem neuen Bundesgesetz über die
Wohnungsversorgung sehen dafür verschiedene Hilfen vor. Der Bund soll
weiterhin Anleihen der Emissionszentrale gemeinnütziger Wohnbauträger
(EGW) verbürgen und den Dachorganisationen des gemeinnützigen
Wohnungsbaus zinsgünstige Fonds de roulement-Darlehen zur Verfügung
stellen. Ferner sollen Bauträger, die für die Zielgruppe Wohnungen
erstellen oder erneuern, auch direkte zinsgünstige Bundesdarlehen
beanspruchen können.

Ruedi Aeschbacher, Nationalrat und Präsident des Schweizerischen
Verbandes für Wohnungswesen (SVW), unterstützte in seinem Referat die
Vorschläge des Bundesamtes, die im ersten Halbjahr 2001 den Kantonen
und interessierten Organisationen zur Vernehmlassung unterbreitet
werden könnten. Ein weiteres Schwerpunktthema war die Frage der
Qualität im gemeinnützigen Wohnungsbau, ein Thema das am Nachmittag in
Arbeitsgruppen weiter behandelt wurde.

Über das Internet können die schriftlichen Referatsunterla-gen bezogen
werden (www.bwo.admin.ch/d/veranstaltungen/veranstaltungen_index.htm).

Auskünfte:
Bundesamt für Wohnungswesen, Stefan Pulfer, Tf 032/654 91 84