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Die Auktion von zusätzlichen GSM Frequenzen findet nicht statt

MEDIENMITTEILUNG

Neue GSM Mobilfunkkonzessionen

Die Auktion von zusätzlichen GSM Frequenzen findet nicht statt

Die auf den 27. Oktober 2000 verschobene Versteigerung von zusätzlichen
Frequenzen für das Erbringen von Mobilfunkdiensten auf der Basis des GSM
Standards findet nicht statt. Die Eidgenössische Kommunikationskommission
(ComCom) hat einem Gesuch der verbleibenden drei Bewerberinnen stattgegeben
und wird die Frequenzen im Zuteilungsverfahren vergeben.

Nachdem die Firmen One.Tel Global Wireless Holdings AG und Telenor Mobile
Communications AS darauf verzichtet hatten, an der Auktion der drei
GSM-Konzessionen teilzunehmen, hatte das BAKOM den Beginn der Auktion auf
den 27. Oktober 2000 verschoben. Den verbleibenden drei Bewerberinnen diAx
AG, Orange Communications SA und Swisscom AG wurde damit die Möglichkeit
gegeben, ihre Bietstrategien neu zu überdenken oder sich über die Aufteilung
der verfügbaren Frequenzen zu einigen.

Die drei Bewerberinnen haben in der Zwischenzeit ein gemeinsames Gesuch
eingereicht, in dem sie sich auf eine Aufteilung der Frequenzen geeinigt
haben. Sie beantragten gleichzeitig, das Vergabeverfahren zu ändern und die
Frequenzen im Zuteilungsverfahren zu vergeben.

Da sich um die drei GSM Konzessionen nur noch die drei bestehenden
Betreiberinnen bewerben, entscheidet die ComCom gemäss den
Ausschreibungsbedingungen über das anzuwendende Vergabeverfahren. Nach
Prüfung der gemeinsamen Eingabe kam die ComCom zum Schluss, dass eine
Änderung des Verfahrens sinnvoll ist. Sie hat deshalb entschieden, die
ausgeschriebenen Frequenzen entsprechend dem Gesuch im Zuteilungsverfahren
an die drei Bewerberinnen zu vergeben. Das von den Bewerberinnen gemeinsam
eingereichte Gesuch ermöglicht eine optimierte Aufteilung der verfügbaren
Frequenzen, was insbesondere auch den Mobilfunkkunden in der Schweiz zugute
kommt.

Bei den Frequenzen, die nun den drei Bewerbern zugeteilt werden, handelt es
sich um die Ex-Natel C Frequenzen (Bandbreite 8.2 MHz im GSM 900 MHz Band)
sowie um Frequenzen im sogenannten erweiterten GSM 900 MHz Band (9.6 MHz
Bandbreite). Von den Ex-Natel C Frequenzen gehen rund zwei Drittel an die
Swisscom AG und ein Drittel an die diAx AG. Von den Frequenzen im
erweiterten GSM 900 MHz Band gehen zwei Drittel an die diAx AG und ein
Drittel an Orange Communications SA. Die definitive Frequenzzuteilung wird
in den Konzessionen der Betreiber geregelt.

Die Auktion von vier UMTS Konzessionen ist unabhängig vom Vergabeverfahren
der GSM Konzessionen und dem nun gefällten Entscheid und wird planmässig ab
dem 13. November 2000 durchgeführt.

Bern, 25. Oktober 2000

Eidgenössische Kommunikationskommission

Auskünfte:

Dr. Fulvio Caccia, Präsident, Tel.: 031 323 52 90