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Erklärung des Bundesrates zur Umweltkatastrophe in Teilen der Schweiz

Der Bundesrat hat sich auch an seiner heutigen Sitzung mit der Unwetterkatastrophe befasst, die praktisch den gesamten Kanton Wallis, weite Teile des Tessins und einzelne Regionen des Kantons Bern heimgesucht hat. Er liess sich von Bundespräsident Adolf Ogi und von Bundesrat Pascal Couchepin, die am Sonntag vor Ort gewesen waren, ins Bild setzen. Die hohe Zahl der Opfer, die verheerende Gewalt des Wassers und der Schlammlawinen und das riesige Ausmass der Schäden haben ihn bestürzt gemacht.

Die Bevölkerung in den heimgesuchten Regionen ist hart getroffen worden. Etliche Menschen verloren ihr Leben oder werden vermisst, Tausende mussten ihr Hab und Gut zurücklassen und evakuiert werden, unzählige Häuser und Kulturen wurden zerstört. Der Bundesrat trauert mit den Betroffenen. Er wünscht ihnen jene Kraft, die es braucht, um solche Schicksalsschläge überwinden und danach wieder eine Existenz aufbauen zu können.

Der Bundesrat dankt den kantonalen Krisenstäben, dem Bevölkerungsschutz, den Polizei - und Wehrdiensten wie auch der Armee für ihren vorbildlichen Einsatz, und er dankt ebenso den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern für deren Solidarität und spontanes Engagement. Sie alle sind seit vergangenen Samstag daran, die Auswirkungen der Katastrophe wo immer möglich einzudämmen und die betroffenen Menschen mit allen Kräften zu unterstützen. Das verdient Hochachtung.

Es ist heute sicher noch zu früh, die ganze Tragweite der jüngsten Katastrophe zu erfassen und abzuschätzen. Der Bundesrat sichert aber bereits jetzt seinen solidarischen Beitrag zur Behebung der entstandenen Schäden zu. Er hat deshalb das UVEK beauftragt, gemeinsam mit den Walliser und den Tessiner Behörden sowie sämtlichen zuständigen Bundesstellen eine Erhebung der Unwetterschäden vorzunehmen und dem Bundesrat Vorschläge für eine rasche Bundeshilfe zu unterbreiten.

SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI

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Bern, 18. Oktober 2000