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Sitz des UNO-Waldforums: Die Schweiz schlägt Genf vor

PRESSEMITTEILUNG

Sitz des UNO-Waldforums: Die Schweiz schlägt Genf vor

Der Bundesrat hat die schweizerische Kandidatur für den Sitz des
UNO-Waldforums in Genf gutgeheissen. Dieses neue Organ soll die weltweite
Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder fördern. Der Wald ist
ein bevorzugtes Anliegen der nationalen Umweltpolitik: Seit über 100 Jahren
fördert die Schweiz die ökologische Bewirtschaftung ihrer Wälder. Zudem
engagiert sie sich auf internationaler Ebene und unterstützt tatkräftig die
Denk- und Arbeitsprozesse zugunsten der Erhaltung der Wälder. Genf und das
Internationale Haus der Umwelt bieten zusätzlich den Vorteil, dass sie sich
in der Nähe von mehreren UNO-Agenturen und zahlreichen Organisationen von
weltweiter Bedeutung befinden, die sich für die Umwelt und die nachhaltige
Entwicklung einsetzen.

Die Erhaltung und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder sind aufgrund
der Übernutzung von Tropenhölzern, der Abholzung oder der grossflächigen
Monokulturen bestimmter Baumarten zu einer weltweiten Problematik geworden.
Eine konzertierte Aktion zum Schutz der Wälder hat 1995 innerhalb der
UNO-Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD) ihren Anfang genommen. Von
Anbeginn hat die Schweiz diese Arbeiten im Schosse der CSD und der
Fachorgane unterstützt. Gemäss einem Beschluss, der im vergangenen September
in New York gefasst wurde, soll sich dieser Ansatz nun in Form eines
unabhängigen Waldforums mit eigenem Sekretariat fortsetzen.

Dieses Organ wird sich vorab mit Fragen der Kontrolle des Handels mit
Walderzeugnissen sowie mit der technischen und finanziellen Unterstützung
von Entwicklungsländern und der allfälligen Notwendigkeit einer
international verbindlichen Waldkonvention befassen. Die Entscheidung über
den Sitz des Sekretariates soll anlässlich der ersten Sitzung des Waldforums
im Frühjahr 2001 getroffen werden.

Bern, 18. Oktober 2000

UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst

Auskünfte: Monika Linn Locher, Chefin Sektion Globales, Bundesamt für
Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Telefon 031 322 90 91