Der Bundesrat hat mit Bestürzung von der Unwetterkatastrophe erfahren, die das kleine Walliser Bergdorf Gondo am Fusse des Simplonpasses und Teile des Kantons Wallis heimgesucht hat. Das Wallis, das Dorf Gondo und seine Bevölkerung sind hart getroffen worden. Es werden Menschen vermisst, und historische Bauten sind zerstört worden. Einmal mehr müssen wir zur Kenntnis nehmen, wie stark die Gewalten der Natur sein können. Der Bundesrat wünscht der Bevölkerung Mut und Kraft, um diesen Schicksalsschlag gemeinsam bewältigen zu können.

In enger Zusammenarbeit mit den Walliser Behörden unterstützt der Bundesrat die Rettungsarbeiten. Zum Einsatz kommen heute Sonntag 170 Angehörige der Rettungstruppen-Rekrutenschule 277. Super Puma-Transporthelikopter der Armee befinden sich bereits im Wallis.

Der Bundesrat dankt den Krisenstäben, dem Bevölkerungsschutz, Polizei, Wehrdiensten, dem Zivilschutz, der Armee und allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die unter schwierigen Umständen im Einsatz stehen. Der Bundesrat verfolgt die Entwicklung der Lage mit grosser Aufmerksamkeit.

SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI

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3003 Bern, 15. Oktober 2000