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Diplomatische Konferenz zur Verabschiedung des Zusatzprotokolls zu den Genfer Abkommen über das Emblem wird verschoben

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN      Bern, 12. Oktober 2000

Pressemitteilung

Diplomatische Konferenz zur Verabschiedung des Zusatzprotokolls zu den
Genfer Abkommen über das Emblem wird verschoben

Als Depositarstaat der Genfer Abkommen von 1949 hat die Schweiz die 189
Vertragsstaaten für den 25. und 26. Oktober 2000 zu einer diplomatischen
Konferenz nach Genf eingeladen. Auf der Tagesordnung steht die
Verabschiedung eines dritten Zusatzprotokolls zu den Genfer Abkommen über
das Emblem.

Von der Schweiz geführte intensive Konsultationen im Hinblick auf die
Annahme des neuen Zusatzprotokolls haben in den letzten zwei Wochen gezeigt,
dass die Voraussetzungen für die Erzielung des angestrebten Konsenses in der
Frage der Embleme,  vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse im Nahen
Osten, zur Zeit nicht erfüllt sind. Deshalb hat die Schweiz  beschlossen,
die diplomatische Konferenz auf einen frühen Zeitpunkt im Jahre 2001 zu
verschieben.

Die von der Schweiz - in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Komitee vom
Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und
Rothalbmondgesellschaften - in den vergangenen Monaten geführten Gespräche
haben dennoch bereits wichtige Fortschritte gebracht. Um diesen Prozess
unverzüglich fortzusetzen, hat der Depositarstaat den Vertragsparteien
bereits einen neuen Protokollentwurf zugestellt, der vom IKRK in
Zusammenarbeit mit der Internationalen Föderation erarbeitet worden ist. Die
Schweiz wird ihr Engagement unvermindert fortführen und weiterhin alles
daran setzen, diesen Prozess raschmöglichst einer erfolgreichen Lösung
zuzuführen.

Das dritte Zusatzprotokoll geht auf einen Vorschlag des IKRK zurück. Mit dem
Protokoll sollen Vertragsstaaten und nationale Hilfsgesellschaften, die
Schwierigkeiten mit den bestehenden Schutzzeichen haben, die Möglichkeit
erhalten, ein zusätzliches Emblem zu verwenden. Seine Annahme dürfte der
Internationalen Bewegung des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes zur
Universalität verhelfen.