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Neue GSM Mobilfunkkonzessionen: Start der Auktion von zusätzlichen GSM Frequenzen

MEDIENMITTEILUNG

Neue GSM Mobilfunkkonzessionen

Start der Auktion von zusätzlichen GSM Frequenzen

Die Auktion zusätzlicher Frequenzen für das Erbringen von Mobilfunkdiensten
auf der Basis des GSM Standards beginnt am 11. Oktober 2000. Insgesamt
kommen drei Konzessionen zur Versteigerung. Die Versteigerung wird durch das
Bundesamt für Kommunikation im Auftrag der Eidgenössischen
Kommunikationskommission (ComCom) durchgeführt. Die Auktion erfolgt über das
Internet und kann von der Öffentlichkeit mitverfolgt werden.

Zur Versteigerung stehen drei Funkkonzessionen für die Bereitstellung von
GSM-Fernmeldediensten. Es handelt sich dabei um eine Konzession, die das
Nutzungsrecht an den Ex-Natel C Frequenzen beinhaltet (Bandbreite 8.2 MHz im
GSM 900 MHz Band), sowie um zwei weitere Konzessionen für Frequenzblöcke im
sogenannten erweiterten GSM 900 MHz Band (je 4.8 MHz Bandbreite). Diese
Konzessionen, die bis am 31. Mai 2008 gültig sind, werden ab dem 11. Oktober
2000 unter der Leitung des BAKOM mittels einer "englischen" Auktion
versteigert. Dies bedeutet, dass die Konzessionen nacheinander einzeln
vergeben werden (beginnend mit den Ex-Natel C Frequenzen). Pro Tag kommt
eine Konzession zur Versteigerung. Die Auktionen sind öffentlich und können
live auf dem Internet unter der Adresse http://www.gsmauction.ch/
mitverfolgt werden.

Als Mindestpreise hat die ComCom für die Konzession Nr.1 (Ex-Natel C
Frequenzen) 3.7 Mio. CHF, für die Konzession Nr. 2 1.8 Mio. CHF und für die
Konzession Nr. 3 1.7 Mio. CHF festgesetzt. Insbesondere für die Konzession
Nr. 1 könnte der festgelegte Mindestpreis um ein vielfaches übertroffen
werden.

Zur Auktionen wurden die Unternehmen diAx AG, Orange Communications SA,
Swisscom AG, Telenor Mobile Communications AS und One.Tel Global Wireless AG
zugelassen. Die Firma One.Tel Global Wireless AG hat in der Zwischenzeit
ihre Bewerbung zurückgezogen und wird nicht an der Auktion teilnehmen.
Demzufolge werden noch vier Unternehmen für die zur Verfügung stehenden
Konzessionen bieten.

Für die bestehenden Betreiber von GSM 900 MHz Netzen (Swisscom und diAx),
aber auch für Orange Communications SA, welche ausschliesslich über
Frequenzen im 1800 MHz Band verfügt, bietet sich durch das Ersteigern einer
oder mehrerer dieser Konzessionen die Möglichkeit, ihre Netzkapazität durch
zusätzliche Frequenzen zu erhöhen. Weiter besteht die Möglichkeit, dass
Telenor Mobile Communications AS eine oder mehrere Konzessionen ersteigert
und ein viertes, landesweites GSM Netz aufbaut.

Weitere Frequenzen im 1800 MHz Band, die für GSM Netze vorgesehen sind,
werden zur Zeit noch durch Armee belegt, die in diesem Band das
Aufklärungsdrohnensystem ADS 95 betreibt. Diese Frequenzen werden in den
nächsten Jahren ebenfalls für die Mobilkommunikation frei werden.

Biel, 10. Oktober 2000

Bundesamt für Kommunikation

Auskünfte:

Andreas Sutter, Stabschef Bundesamt für Kommunikation, Biel 032 327 55 03