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34 Rekruten und 3 Zugführer wegen Kohlenmonoxydvergiftung im Spital

3003 Bern, 4. Oktober 2000

Medieninformation

Infanterierekrutenschule 206:
34 Rekruten und 3 Zugführer wegen Kohlenmonoxydvergiftung im Spital

 In Unterwasser, SG, ist in der Nacht auf Mittwoch 1 Zug der
Infanterierekrutenschule 206 wegen einer Kohlenmonoxydvergiftung im Raum St.
Gallen hospitalisiert worden. Rund 30 Patienten können voraussichtlich gegen
Mittwochabend die Spitäler wieder verlassen. Das Gas stammte von einem
Stromaggregat. Eine militärgerichtliche Untersuchung läuft.

Die Kompanie II der Infanterierekrutenschule 206 aus Birmensdorf befindet
sich in der Verlegung im toggenburgischen Unterwasser. Am Dienstagabend fand
ein Nachtschiessen statt. Deshalb übernachteten die Züge in Notunterkünften
in der Nähe des Schiessplatzes Selamatt. Die Stromversorgung in den Ställen
wird durch ein Aggregat sichergestellt. Gegen 02.00 Uhr am Mittwoch hat die
Wache bei der einen Unterkunft auffällige Gerüche wahrgenommen. Eine
Kontrolle in der Unterkunft ergab, dass einige der 34 Rekruten und 3
Zugführer schwer ansprechbar waren. Sofort wurde der Einheitsinstruktor
verständigt, der dann mit der restlichen Kompanie den betroffenen Zug an den
Verlegungsstandort Unterwasser transportierte.

Die alarmierte Notfallärztin des Toggenburgs stellte
Vergiftungserscheinungen fest. Daraufhin wurden die Patienten mit Sauerstoff
versorgt und mit Rettungswagen in die umliegenden Spitäler gebracht. 17
Personen befinden sich in den Spitälern von Altstätten, Grabs und Wattwil.
20 Personen wurden zu genaueren Abklärungen ins Kantonsspital St. Gallen
gebracht. Im Laufe des Mittwochs werden rund 30 Betroffene wieder zur Truppe
zurückkehren können. Die restlichen bleiben noch über Nacht in
Spitalbehandlung.

Eine militärgerichtliche Untersuchung läuft.