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Paneuropäische Ministerkonferenz der "Groupe Pompidou" des Europarates

MEDIENMITTEILUNG

 Bern, 2. Oktober 2000

Paneuropäische Ministerkonferenz der "Groupe Pompidou" des Europarates

Der Bundesrat bestimmt Schweizer Delegation

Der Bundesrat hat die Delegation bestimmt, die die Schweiz beim
paneuropäischen Ministertreffen der "Groupe Pompidou" am 12. und 13. Oktober
in Sintra (Portugal) vertreten wird. Die "Groupe Pompidou" des Europarates
ist die Gruppe für Zusammenarbeit im Kampf gegen den unerlaubten Handel und
Missbrauch von Betäubungsmitteln. Die Vorsteherin des Eidgenössischen
Departements des Innern (EDI), Frau Ruth Dreifuss, Bundesrätin, wird die
Schweizerische Delegation leiten. Der Delegation gehören der Direktor des
Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Prof. Thomas Zeltner, die Vizedirektoren
Ueli Locher und Paul Dietschy sowie die Leiterin des Dienstes Internationale
Drogenfragen, Diane Steber Büchli an.

Im Zentrum der bevorstehenden Ministerkonferenz der Groupe Pomidou steht das
Thema "Schadensverminderung als eine Komponente eines umfassenden,
multidisziplinären Ansatzes zur Bekämpfung der Drogenproblematik". Dabei
geht es einerseits um das bereits existierende Angebot im Bereich
Schadensverminderung und die sich dadurch für die öffentliche Gesundheit
ergebenden Verbesserungen. Andererseits wird die Herausforderung diskutiert,
dass auch in Zukunft neue Massnahmen zur Linderung des mit dem
Drogenmissbrauch einher gehenden Elends entwickelt werden müssen. Weitere
Aspekte der Diskussion sind: Öffentliche Gesundheit und soziale Aspekte,
rechtliche und regulatorische Fragen der Schadensverminderung und die
Vereinbarkeit mit den internationalen Konventionen.

Die Schweiz wird sich - wie in früheren Jahren - für einen ausgewogenen,
"multidisziplinären" und umfassenden Ansatz der Drogenpolitik einsetzen.
Grundlage der künftigen Zusammenarbeit auf europäischer Ebene ist das
Arbeitsprogramm 2000 - 2003 der Groupe Pompidou, das anlässlich des
diesjährigen Treffens verabschiedet werden soll. Dabei wird sich die Schweiz
für einen Ausbau der Massnahmen im Bereich Prävention und Therapie sowie für
den Ausbau von Epidemiologie und Forschung einsetzen. Die Teilnahme der
Schweiz an der Ministerkonferenz stösst auf zusätzliches Interesse, da unser
Land im Bereich der Substitutionstherapien, der ärztlichen Verschreibung von
Betäubungsmitteln und der Schadensverminderung viel Erfahrung hat.

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: BAG, Information, 031 322 95 05