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Vereinte Anstrengungen gegen den Tabakkonsum

Pressemitteilung

 Bern, 2. Oktober 2000

Übereinkommen unter der Schirmherrschaft der WHO

Vereinte Anstrengungen gegen den Tabakkonsum

Die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wollen ein
Übereinkommen zur Tabakkontrolle aushandeln, mit dem der weltweite
Tabakkonsum wirksam eingedämmt werden soll. Im Jahr 2003 soll das
multilaterale Übereinkommen ratifiziert werden. Die Schweiz hat sich bereits
an den Vorarbeiten beteiligt und wird ebenfalls an der ersten
Verhandlungsrunde vom 16. - 21. Oktober 2000 in Genf teilnehmen. Die
Delegation wird von Prof. Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamts für
Gesundheit, geleitet werden.

Die Mitgliedstaaten der WHO sind aufgefordert, bis im Jahr 2003 ein
Rahmenübereinkommen auszuhandeln, mit dem der weltweit wachsende Tabakkonsum
wirksam eingedämmt werden soll. Der Entscheid, ein solches Abkommen zu
schaffen, wurde von der WHO 1996 getroffen. Die Grundlagen dieses
Übereinkommens wurden in der Folge erarbeitet und sollen nun von der
internationalen Gemeinschaft in mehreren Verhandlungsrunden angenommen
werden, deren erste diesen Oktober in Genf stattfinden wird. Dieses erste
Rahmenübereinkommen zur Tabakkontrolle, das von den WHO-Mitgliedstaaten im
Jahr 2003 ratifiziert werden soll, enthält im Wesentlichen die Elemente
Werbung, Marketing und Sponsoring, Besteuerung der Tabakprodukte, Schmuggel,
Jugendschutz, Passivrauchen und Fragen im Zusammenhang mit der Verantwortung
der Tabakindustrie.

1999 betrug die jährliche Zahl von Todesfällen infolge von Tabakkonsum
weltweit vier Mio. Menschen. Auf der Basis des momentanen Konsumverhaltens
sagt die WHO für das Jahr 2030 eine Sterblichkeit von jährlich 10 Mio.
Menschen voraus.

Eidgenössisches Departement des Innern

Presse- und Informationsdienst

Auskünfte:
Reto Dürler, Leiter a.i. Internationales, Bundesamt für Gesundheit, Tel. 322
'96'49