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Göschenen: Verdacht auf bakterielle Hirnhautentzündung nicht bestätigt

3003 Bern, 27. September 2000

Medieninformation

Göschenen: Verdacht auf bakterielle Hirnhautentzündung nicht bestätigt

 Der Verdacht auf eine bakterielle Hirnhautentzündung hat sich bei einem
Soldaten des Gebirgsinfanterieregimentes 29 bisher nicht bestätigt. Der
37-jährige Wehrmann war am Dienstag hospitalisiert worden. Um jedes
Restrisiko auszuschliessen, werden rund 120 Armeeangehörige bis
Donnerstagmorgen prophylaktisch mit Antibiotika behandelt.

Am Dienstag hatte sich der 37-jährige Soldat des Innerschweizer
Gebirgsinfanterieregimentes 29 mit Symptomen einer Hirnhautentzündung beim
Truppenarzt gemeldet. Umgehend wurde der Patient ins Kantonsspital Uri,
Altdorf, gebracht. Weder beim Spitaleintritt noch heute Morgen liess sich
der Nachweis einer bakteriellen Hirnhautentzündung mikrobiologisch
erbringen.

Nach Angaben der Ärzte leidet der Patient mit grösster Wahrscheinlichkeit an
einer viralen Hirnhautentzündung. Bei den Symptomen, nämlich Fieber,
Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit, unterscheidet sich die virale
Hirnhautentzündung kaum von der bakteriellen; jedoch ist die virale
Erkrankung im allgemeinen weniger gefährlich. Dem Soldaten geht es den
Umständen entsprechend gut; er kann heute von Familienangehörigen und von
seinem Kommandanten besucht werden.

Um jedes Restrisiko auszuschliessen, entschlossen sich die Ärzte, den
Familienvater weiterhin mit Antibiotika zu behandeln. Auch die rund 120
Wehrmänner, die mit ihm in Kontakt kamen, nehmen bis Donnerstagmorgen
prophylaktisch Antibiotika ein. Bereits 12 Stunden nach der ersten
Antibiotikaeinnahme wäre eine Ansteckung kaum mehr wahrscheinlich.

Der Wehrmann gehört zur Stabskompanie des Gebirgsinfanterieregimentes 29,
die ihren Wiederholungskurs (WK) zurzeit in Göschenen UR leistet. Die Truppe
befindet sich heute wie vorgesehen in der Ausbildung.