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Neue Phase für INTERREG

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 19.9.2000

Neue Phase für INTERREG

Bewährtes Programm wird weitergeführt und ausgebaut

Unter dem Titel INTERREG III hat die Europäische Union ihre Initiative
zur Förderung der transeuropäischen Zusammenarbeit für den Zeitraum
von 2000 bis 2006 verlängert. Aufgrund der guten Erfahrungen setzen
auch Bund und Kantone ihr INTERREG-Enga-gement fort. Erstmals können
sich in der Schweiz nun auch Binnenkantone am Programm beteiligen.

INTERREG-Gelder sind keine Subventions-, sondern Fördergelder. Wer
Unterstützung wünscht durch INTERREG, muss zusammen mit ausländischen
Partnern initiativ werden, ein konkretes Projekt vorle-gen, dieses zu
mindestens 50 % selbst finanzieren und darlegen können, dass das
Projekt auch nach der Förderphase selbsttragend weitergeführt werden
kann.

INTERREG wirkt regional- und integrationspolitisch
Von 1996 bis 1999 sind vom Bund 21 Millionen Schweizer Franken in über
300 Projekte mit Schweizer Beteiligung geflossen. Das
Gesamtinvestitionsvolumen dieser Projekte beläuft sich auf 186
Millionen Franken, von denen insgesamt 61 Millionen durch Schweizer
Gelder (Bund, Kantone und private Projekt-träger) und 125 Millionen
durch europäische Gelder finanziert wurden. Eine vom Bund in Auftrag
gege-bene Evaluation zu INTERREG II hat gezeigt, dass INTERREG sowohl
regional- als auch integrationspo-litisch positiv wirkt.

«INTERREG-Projekte führen zum Aufbau regionaler Partnerschaften und zu
grenzüberschrei-tenden Wirtschaftskooperationen; beides Faktoren, die
im Zuge der Globalisierung und des Standortwettbewer-bes immer
wichtiger werden», sagte Botschafterin Barbara Rigassi, Mitglied der
Geschäftsleitung des Staatssekretariates für Wirtschaft (seco), an
einer Medienorientierung in Bern. Ein gutes Beispiel dafür sei das
Projekt BioValley im deutsch-französisch-schweizerischen Grenzgebiet
am Oberrhein. Dort wol-len die Projektträger die Region zu einem
global konkurrenzfähigen Biotechnologie-Standort ausbauen.

 Basis für die langfristige Zusammenarbeit über Grenzen hinweg
Wie wichtig die INTERREG-Initiative für die Regionen in der Schweiz
ist, unterstrich Mario Annoni, Berner Regierungsrat und  Präsident der
Communauté de Travail du Jura: «Die vielen erfolgreichen Projekte der
Zusammenarbeit in unserer Region über die Landesgrenzen hinweg
schaffen für die Beteiligten nicht nur wertvolle berufliche
Verbindungen, sondern auch ganz persönliche Beziehungen.» Und diese
bilden die wohl wichtigste Basis für eine solide, langfristige
Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg.

Pierre-Alain Rumley, Direktor des Bundesamtes für Raumentwicklung,
betonte die Bedeutung des Schweizer INTERREG-Engagements im Hinblick
auf neue Verkehrs-, Kommunikations und andere Infrastrukturnetze, die
zurzeit in Europa entstehen. Für die Schweiz ist es sehr wichtig, voll
in diese Netze integriert zu werden.

Die Website als Kernstück der Kommunikationsplattform
Die vom seco zusammen mit dem Bundesamt für Raumentwicklung
eingerichtete Kommunikationsplattform INTERREG III soll allen
interessierten Kreisen die wesentlichen Informationen zum Programm
zugänglich machen, Projektträger sowie andere Beteiligte bei ihrer
Arbeit unterstützen, ihnen einen raschen, unkomplizierten Zugang zu
allen wichtigen Unterlagen ermöglichen und den Informations und
Erfahrungsaustausch auf nationaler und internationaler Ebene fördern.
Kernstück ist die Website www.interreg.ch, welche Teil eines
Gesamtkonzepts des seco ist, das die verschiedenen regionalpolitischen
Aktivitäten aufeinander abstimmt.

Daneben werden zielgruppengerechte und differenzierte Print-Medien und
eine Wanderausstellung ein-gesetzt sowie Seminare und Workshops
durchgeführt. Die Wanderausstellung ist noch bis zum 30. September
2000 im Berner Käfigturm zu sehen.

Auskünfte:
Rudolf Schiess, Regional- und Raumordnungspolitik, 031/322 28 20