Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Waffenplatz Frauenfeld: Kaserne Auenfeld wird eingeweiht

3003 Bern, 15. September 2000

Medieninformation

Waffenplatz Frauenfeld: Kaserne Auenfeld wird eingeweiht

 Mit einem Festakt ist am Freitag, 15. September 2000 die Kaserne Auenfeld
auf dem Waffenplatz Frauenfeld eingeweiht worden. In die verschiedenen
Gebäudeteile wurde eine Summe von insgesamt 114 Millionen Franken
investiert. Der Waffenplatz Frauenfeld verfügt nicht zuletzt wegen seiner
Simulatoren über eine zeitgemässe Ausbildungsstätte der Artillerie.

In der 135-jährigen Geschichte des Waffenplatzes Frauenfeld bilden die neuen
Bauten für die mechanisierte Artillerie die wichtigste und markanteste
Erweiterung. Die Bauarbeiten erstreckten sich über fünf Etappen, wovon die
erste 1983 begonnen wurde. In die gesamte Kaserne wurde eine Summe von 114
Millionen Franken investiert. Die Vergabe der Planungs- und Bauarbeiten
erfolgte im Jahr 1980 durch einen Projektwettbewerb an das Architekturbüro
Antoniol + Huber + Partner.
Die Artillerie hat sich seit der Gründung des Waffenplatzes 1865 technisch
rasant entwickelt. Die Einführung der Panzerhaubitze stellte an das
Übungsgelände neue Anforderungen. Durch die Ausbildung der Truppen an den
1998/1999 realisierten Schiessausbildungsanlage für Panzerhaubitzen (kurz
SAPH) wird das Gelände bedeutend weniger beansprucht, was einen Rückgang der
Immissionen für die Bevölkerung zur Folge hat. Frauenfeld gilt nicht zuletzt
dank seines Simulators als zeitgemässe Ausbildungsstätte.
Auch die zivile Bevölkerung zieht seinen Nutzen aus dem Waffenplatzareal:
Regelmässig werden hier Feste und Anlässe von nationaler Bedeutung
organisiert. Prominente Beispiele sind das Openair "Out in the Green",
welches alle zwei Jahre Zehntausende von Zuschauern nach Frauenfeld lockt,
oder das Eidgenössische Hornusser-Fest vom August 2000. Weiter ist die
Allmend als Naherholungsraum ein beliebtes Ziel für Jogger und
Inline-Skater.
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und
Sport (VBS) beschäftigt auf und um den Waffenplatz Frauenfeld etwa 250
zivile und militärische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist so ein
wichtiger Arbeitgeber. Jährlich werden hier ca. 240 militärische Kader und
770 Rekruten ausgebildet. Auch aus wirtschaftlicher Sicht kann deshalb mit
dem Faktor Militär gerechnet werden: Die Soldaten konsumieren für Millionen
in der Stadt und ihrer Umgebung. Im Rahmen der Auftragsvergabe der
Bauarbeiten wurde das lokale und regionale Baugewerbe zu ca. 60 Prozent
berücksichtigt.
In seiner Ansprache unterstrich der Chef HEER die Wichtigkeit einer
militärischen Präsenz im Kanton Thurgau. Im Rahmen der Armee XXI ist
Korpskommandant Jacques Dousse bestrebt, mit allen kantonalen Behörden
Lösungen zu finden, die die militärischen Bedürfnisse abdecken und
gleichzeitig politisch tragbar sind.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
 Information