Die WTO entdeckt die schweizerischen Traditionsprodukte

PRESSEMITTEILUNG / Berne, 15.9.2000

Die WTO entdeckt die schweizerischen Traditionsprodukte

In Genf hat eine neue WTO-Agrarverhandlungsrunde begonnen. Für die
schweizerische Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie von
besonderem Interesse ist eine Verbesserung des weltweiten Schutzes von
Ursprungsbezeichnungen wie beispielsweise der in französisch bekannten
Bezeichnung „Appellation d'origine contrôlée“ (AOC).
Auf Einladung des Bundesamtes für Landwirtschaft wird der für das
Dossier zuständige
WTO-Rat für geistiges Eigentum am kommenden Mittwoch den Kanton Waadt
besuchen. In Vaulion, Le Soliat und Les Charbonnières (Vacherin
Mont-d'Or „Produktion 2000“) sowie in der „Maison du Prieur“ in
Romainmôtier werden sich 100 Delegierte aus 45 Ländern über die
schweizerische Gesetzgebung und Praxis auf diesem Gebiet informieren
lassen und sich gleichzeitig von den Qualitäten unserer traditionellen
Produkte wie dem Saucisson vaudois, dem kellergereiften Sbrinz und dem
Walliser Roggenbrot überzeugen. Die verschiedenen AOC-Weine des
Waadtlandes werden bei den Rats-Mitgliedern das Bild vervollständigen,
so dass nicht nur für die WTO-Verhandlungen, sondern auch für die
einheimischen Produzenten letztlich ein nachhaltiger Vorteil aus
dieser „opération de charme“ resultieren dürfte.

Auskünfte:
Isabelle Pasche, Hauptabteilung Produktion und Internationales,
Rechtsdienst, Tel. 031-322 25 39 (am 20. 9.:078-629 25 50)