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42 Offiziere aus 17 Ländern in der Militärbeobachter-Ausbildung in Bière

3003 Bern, 11. September 2000

Medieninformation

42 Offiziere aus 17 Ländern in der Militärbeobachter-Ausbildung in Bière

Vom 11. bis 29. September findet im Ausbildungszentrum Friedenserhaltende
Operationen in Bière (VD) der neunte Schweizer Militärbeobachter-Kurs statt.
Die Offiziere, normalerweise ab Rang eines Hauptmannes, lassen sich während
drei Wochen von internationalen Instruktoren in Theorie und Praxis zu
UNO-Militärbeobachtern ausbilden. Das Kurskommando führt Oberst Marcel
Magnin, Kommandant des Ausbildungszentrums Friedenserhaltende Operationen.

Während des Kurses werden die Teilnehmer  in den beobachterspezifischen
Tätigkeiten wie "Observing (Beobachten)", "Reporting (Rapportieren)",
"Patroling (Patrouillieren)" und "Negotiation (Verhandeln)" geschult.
Auffrischung medizinischer Grundkenntnisse gehört ebenso zum
Ausbildungsprogramm wie Geländefahrschule, Übermittlungstechniken,
Übermittlungssprache und Lektionen über die einzelnen Missionsgebiete.
Kurssprache ist ausschliesslich englisch.

Militärbeobachter sind stets unbewaffnet. Sie werden landläufig als
Blaumützen bezeichnet und gelten als "Augen und Ohren" des
UNO-Sicherheitsrates. Voraussetzungen für eine Militärbeobachter-Mission
sind ein klar definiertes Mandat eben dieses Sicherheitsrates, das
Einverständnis der ehemaligen oder potentiellen Kriegsparteien, das
Einverständnis der truppenstellenden Staaten und eine gesicherte
Finanzierung.

Zur Zeit stehen 15 Schweizer Offiziere als Militärbeobachter im Einsatz:
neun im Nahen Osten (UNTSO), vier in Georgien (UNOMIG), einer in Kroatien
(UNMOP) und einer in der demokratischen Republik Kongo (MONUC).

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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