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194 Panzer 68 vor der Liquidation

3003 Bern, 11. September 2000

Medieninformation

194 Panzer 68 vor der Liquidation

 Gegen 200 nicht kampfwertgesteigerte Panzer 68 haben in der Schweizer Armee
ausgedient. Der überwiegende Teil der Panzer wird in Deutschland
verschrottet.

Das nicht kampfwertgesteigerte Modell des Panzer 68 kommt in der Schweizer
Armee nicht mehr zum Einsatz. Im Rahmen der Reduktion der Armeebestände
werden nach fast 30 Jahren Einsatzdauer 194 Fahrzeuge ausgemustert. Nun ist
auch entschieden, wie die 38 Tonnen schweren Panzer liquidiert werden: Ein
Teil geht als Ausstellungsgut an interessierte Waffenplätze und Museen. 155
Panzer werden verwertet und entsorgt.

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat die
deutsche Firma IMM mit der Liquidation betraut. Die auf Industrieabbrüche
und Metallrecycling spezialisierte Unternehmung verfügt über grosse
Erfahrung in der Liquidation von Wehrmaterial und machte das Angebot mit dem
besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Bis heute wurden von der IMM rund 7500
militärische Geräte, Kanonen und Panzer verschiedener Armeen zerlegt.

Aus der Liquidation der Panzer 68 resultiert für die Eidgenossenschaft ein
Nettoerlös. Die Zerlegung der Fahrzeuge erfolgt in Anlehnung an die
KSZE-Richtlinien: Turm, Wanne und Waffensysteme werden unter Aufsicht des
VBS so zerstört, dass sie mit Sicherheit nicht mehr verwendet werden können.

Nicht betroffen vom Liquidations-Entscheid sind die knapp 200
kampfwertgesteigerten Panzer 68/88. Ihre künftige Verwendung ist von der
Armeereform XXI abhängig. Sollten nach der Reform nur noch Leopard 2 als
Kampfpanzer eingesetzt werden, wird ein Verkauf der modernisierten Panzer 68
ins Ausland angestrebt.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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