Übermittlungsnachrichten-Rekrutenschule Freiburg: 20-jähriger Rekrut an Meningokokkensepsis verstorben

3003 Bern, 7. September 2000

Medieninformation

Übermittlungsnachrichten-Rekrutenschule Freiburg: 20-jähriger Rekrut an
Meningokokkensepsis verstorben

 In den frühen Morgenstunden von heute Donnerstag ist ein 20-jähriger Rekrut
aus der Übermittlungsnachrichten-Rekrutenschule 213 in Freiburg an den
Folgen einer Meningokokkensepis mit Multiorganversagen gestorben. Rund 700
Personen, die mit ihm in Kontakt kamen, wurden bereits prophylaktisch mit
Antibiotika behandelt.

Gestern Mittag hatte sich der Rekrut mit starken Kopfschmerzen und Fieber im
Krankenzimmer der Übermittlungsnachrichten-Rekrutenschule 213 in Freiburg
beim Schularzt gemeldet. Umgehend wurde der Patient mit Verdacht auf
Hirnhautentzündung ins Kantonsspital Freiburg eingeliefert. Sofort wurden
die relevanten medizinischen Massnahmen eingeleitet. Es zeigten sich jedoch
keine Infektzeichen und im Verlaufe des Nachmittags stabilisierte sich sein
Zustand.

Wegen einer starken Verschlechterung gegen 23.00 Uhr wurde der Rekrut zur
Überwachung und Behandlung auf die Intensivstation verlegt. Gegen 5.30 Uhr
verstarb der 20-jährige Ostschweizer an den Folgen einer Meningokokkensepsis
(Bakterielle Blutvergiftung) mit Multiorganversagen.

Inzwischen wurden rund 700 Personen, die mit dem Verstorbenen in Kontakt
kamen, prophylaktisch mit Antibiotika behandelt. Mit weiteren 3 Einnahmen je
einer Tablette wird die Behandlung bis Freitagabend fortgesetzt. Bereits
kurz nach der Verabreichung der ersten Medikamente steigt der Schutz vor
weiteren Ansteckungen. Nach rund 12 Stunden ist die Ansteckungsgefahr
theoretisch gebannt.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
 Information